Eine schwarz-humorige Komödie in den Lichtspielhäusern – Zum Film „Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand“

Robert Gustafsson als Allan Karlsson in "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand". © 2016 Concorde Filmverleih GmbH/Nice FLX

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Nach dem Erfolg des Films „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, der in der Bundesrepublik Deutschland weit über eine Millionen Männer und Frauen in die Lichtspielhäuser lockte, ist der Streifen „Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand“ eine famose Fortsetzung.

Charmant und komisch kommt die Verfilmung des schwedischen Bestsellers daher und dürfte noch schwärzer sein als sein Vorgänger. Dem einen Kinogänger mögen die Ort der Handlungen und die Zeitebenen sich zu hektisch abwechselt und die Hauptfigur beim Hin und Her aus dem Blick geraten. Dem anderen mag das Buch zum Film fehlen, weswegen der Film nur die Fortsetzung eines erfolgreichen Spielfilms ist ohne an diesen heranzureichen.

Wie dem auch sei. Die Forsetzung beginnt auf Bali. Allan Karlsson (Robert Gustafsson) und sein Kumpel Julius Jonsson (Iwar Wiklander) haben sich locken in ihrem Leben auf Bali eingerichtet und geben Geld aus. Allan kommt mittlerweile auf 101 Lebensjahre. Das Rumhängen und Relaxen, Schlafen und Schlürfen der einheimischen Erfrischungsgetränke auf der indonesischen Insel im Indischen Ozean erträgt auf Dauer selbst der größte Müßiggänger nicht. Der rastlose Rentner bricht also auf zu neuen Ufern, tappt in weitere Abenteuer, bei dem er auf rachsüchtige Gangster, die CIA und alte Bekannte aus Russland trifft. Eine Kalte-Kriegs-Klamotte entwickelt beim Kulturkampf um die Brause.

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Titel: Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand
Genre: Komödie
Land: Schweden
Jahr: 2017
Regie: Felix und Måns Herngren
Buch: Felix Herngren, Hans Ingemansson
Kamera: Göran Hallberg
Schnitt: Henrik Källberg
Musik: Matti Bye
Darsteller: Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg, Shima Niavarani, Jens Hultén, Ralph Carlsson, Crystal Deraffe
Produktion: Malte Forssell, Pontus Edgren, Henrik Jansson-Schweizer, Josgua Mehr, Mikael Wallen
Länge: 108 Minuten

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