Temporäre Pubs im Admiralspalast und Deutschen Theater! „Urgemütliche Eckkneipen“ mit bester irischer Live-Musik – mit „Irish Celtic“ kommt ein hervorragendes Stepp-Ensemble nach München und Berlin

Irish-Celtic-Show in Deutschland, Stepp-Tanz und traditionelle Live-Band mit irischer Musik
Irish Celtic, die Show vor dem Bühnenbild eines irischen Pubs mit Stepp-Tanz und Live-Band. © 2018, Foto: Andreas Hagemoser

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Air Berlin hat dichtgemacht, dafür fliegt Easyjet ab heute von Berlin-Tegel. Der erste Flug geht nach München. Wer in einer der beiden Städte auf die Idee kommt, mal wieder die angenehme Atmosphäre des „großen Wohnzimmers“ eines echten irischen Pubs zu besuchen, braucht gar nicht erst in den Flieger zu steigen. Er findet bis zum 7. Januar täglich in Berlin und vom 3. bis 8. April in München vor der Haustür die perfekte Lösung: den Irish-Celtic-„Pub“. „Irish Celtic – Spirit of Ireland“ ist bester Stepp-Tanz mit einer traditionellen Live-Band und die einzige Tanzshow mit eigenem Irish Pub. Der Wirt des „Pubs“ führt durch den Abend, sucht eine Frau für seinen Sohn, dessen liebste Beschäftigung es ist, mit einem alten Besen zu tanzen.

Mythen und Geschichten, Feen und Elfen

Wirt Paddy lässt die irischen Mythen und Geschichten wiederaufleben, die sich in den Ritzen zwischen den Bohlen vorübergehend versteckt hielten. Er zaubert schönste irische Musik auf die Bühne, feenhafte Gestalten und elfengleiche, irreal wirkende Tänzerinnen in dünnen, wehenden Kostümchen. Träumerische Melodien erklingen, dann wieder handfeste, klassische Folksongs, zu denen man klatschen kann, abgelöst von stürmischen Tänzen.
Die betörende irische Gastfreundschaft wird erlebbar gemacht. Man befindet sich mitten auf dem Dorfplatz eines Marktfleckens, in den zu einer großen Hochzeit von weither die Menschen zusammengeströmt sind um zu feiern. Auch wer nüchtern bleibt, vergisst freudetrunken den Alltag.

Bei Irish Celtic sind die Boden-Dielen die Bretter, die die Welt bedeuten; ist der Tanz-Boden der Tatsachen der Startpunkt für Flüge in die Vergangenheit großer Dichter, für Traumreisen in die Mythologie und auf das Deck der Titanic. Die Musik entführt einen und die Tänzerinnen schweben mit.

Das Tanzensemble ist schlicht hervorragend. Großartige 16 Tänzer und Tänzerinnen. Doppelt so viel Frauen wie Männer und den Sohn des Wirts nicht zu vergessen – mit oder ohne Besen.

Jeden Tag in die Kirche

Der Erzähler Jonathan Agar als Wirt „Paddy“ gibt Kunde von den keltischen Brüdern aus Schottland, mit denen man sich immer gut verstanden habe und wettert gegen die Engländer. Erst am Nikolaustag 1921 gewannen die Iren die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich.
Der Nationalfeiertag ist der 17. März, St. Patrick‘s Day. Doch ein Ire hat jeden Tag Grund zu feiern! Und er ist jeden Tag in seinem Wohnzimmer, dem Pub. Der Pub ist auch die Kirche und so gehen die Iren täglich hin.

Immer wieder zieht Agar alias Paddy über die Engländer her. Er darf das, denn er ist selber einer.
Der Mann am Klavier ruft nach einem Bier, Paddy lässt sich breitschlagen und gibt den fünf Musikern einen aus. Nicht ohne seinem Sohn einzuschärfen: „The small glasses!“

Die Band

Der Mann am Piano heißt Anthony Davis und ist der musikalische Direktor. Seit dem er 15 ist, brennt seine Leidenschaft für die irische Musik.

Der Solosänger an der Gitarre ist der Singer-Songwriter Daniel Byrne.

Ein Akkordeon darf nicht fehlen. Der Mann, der es spielt und auch die „Whistles“, heißt ebenfalls Daniel und mit Nachnamen – kein Witz! – McGuinness. Er hat gerade in Schottland sein Studium schottischer Musik abgeschlossen, gewann aber schon vor über einem Jahrzehnt die All-Ireland Championships. Bisher zweimal. Er spielte unter anderen 2012 bei den Olympischen Spielen in London.

Die Sängerin und Fiddle-Spielerin heißt Bernadette Kellermann und wohnt seit 2014 in Glasgow. Die gebürtige Deutsche komponiert und arbeitete im vergangenen Frühjahr bei den „Irish Celtic Generations“ mit.

Der Wind und die Musik Irlands

Der fünfte im Bunde – wie könnte es echt-irisch anders sein – ist der Dudelsackspieler.
Sein Name klingt wie die sturmumtosten Klippen Connemaras, wie die grünen Wiesen und die steinernen Wälle, hinter denen sich niedrige Bäume vor den starken Winden des offenen Atlantiks ducken. Er stammt aus den Nordwest-Highlands und vereint schottische Erziehung mit irischem Erbe. Saiteninstrumente sucht man in seinen Händen vergeblich.

So kräftig und ausdauernd wie der Wind, der je nach Richtung und Windstärke die unterschiedlichsten Klänge in den Lochs und Buchten erzeugt, gegen Felsen donnernd, Gischt verspritzend und über die Hügel pfeifend, bläst der Musiker diverse Pfeifen bzw. Pipes, Whistles und Flutes.
Sein Name – und das kann man sich ruhig auf der Zunge zergehen lassen – ist: Conal McDonagh.

„Irish Celtic – Spirit of Ireland“ im Admiralspalast in Berlin-Mitte
Friedrichstraße 101, 10117 Berlin
U-, S- und Fern-Bahnhof Friedrichstraße

Freitag, den 5. Januar 2018, 20 Uhr

Samstag, den 6. Januar 2018, 16 Uhr und 20 Uhr

Sonntag, den 7. Januar 2018, 14 Uhr und 18 Uhr

Eintrittskarten ab Euro 26,50

„Irish Celtic – Spirit of Ireland“

in München – Deutsches Theater vom Di., 3. bis So., 8. April 2018

www.irishceltic.de

Anzeige

Vorheriger ArtikelBritische Nachkriegsmoderne in der Berlinischen Galerie – Eduardo Paolozzi. Lots of Pictures – Lots of Fun
Nächster ArtikelAuguste Rodin in Berlin, aber auch Rilke und Hofmannsthal – Zur Ausstellung „Der Mensch und sein Genius“ in der Alten Nationalgalerie