Kleiner Fischerort mit großem Programm – Zwei Wochen im September, zwei Wochen in St. Ives

Fischerboote im Hafen von St. Ives, Cornwall. Quelle: Pixabay, BU: Stefan Pribnow

St. Ives, UK (MaDeRe). Zwei Wochen im Jahr dreht sich in St. Ives, einem etwas über 10 000 Einwohner zählenden Hafenstädtchen an der langen Küste Cornwalls, die als Grafschaft zu England gehört, alles um Musik, Kunst und Theater. Statt an den wunderbaren Stränden zu liegen, von denen es in der Stadt gleich drei gibt, und an unter der sengenden Sonne zu aalen drehen sich die Leute um die internationale und cornische Kultur.

Keine Frage: Porthminster Beach und Porthmeor Beach und der kleine Strand Porthgwidden Beach laden zum Lümmeln und Baden ein, doch dass St. Ives September Festival lädt zur Kultur.

Doch wenn man schon einmal vor Ort ist: Für echten Strandurlaub sind vor allem die Carbis Bay und die St. Ives Bay bestens geeignet mit ihren ausgezeichneten Stränden. Der Strand der St. Ives Bay ist wie die anderen feinsandig, vor allem aber breit und kilometerlang. Kein Wunder, dass der Tourismus spätestens mit dem Bau der Eisenbahn bis St. Ives im Jahre 1877 begann. Fast 140 Jahre später hält der Boom an den Bays weiter an. Auch in diesem Sommer ist in St. Ives die Hütte voll.

Nach dem Hoch- und Badesommer, trotz des Golfstroms ist das Wasser frisch, findet vom 10. bis zum 24. September 2016 in St. Ives ein Festival statt, das den bevorzugten Badeort seit nunmehr 38 Jahren auch kulturell bereichert, obwohl es die Tate Gallery St. Ives, die direkt an der Porthmeor Beach liegt und eine von vier Tate-Galerien im Vereinigten Königreich ist, seit 1993 das ganze Jahr über tut. Vor allem cornische Künstler werden dort ausgestellt.

Bemerkenswert sind zudem die Gärten. Ein Besuch in den St. Ives Gardens ist großes Glück, denn nicht nur Grün, sondern auch Kunst warten auf die Gäste, vor allem die von Barbara Hepworth, weswegen ein Rundgang durch das Barbara Hepworth Museum samt Skulpturengarten sehr empfohlen sei. Auch ein Blick in die Leach Pottery und den St. Ives Arts Club, der 1890 gegründet wurde, möchte sein.

Für viele Kulturreisende ist die verwinkelte Altstadt von St. Ives Kunst und Kulisse genug, durch die sie kreuz und quer, rauf und runter schlendern, um in den Geschäften zu stöbern, in den Restaurants zum Teil gut zu essen und in den Pubs fröhlich zu trinken.

Das alles und mit über 300 Veranstaltungen in zwei Wochen noch viel mehr bietet das St. Ives September Festival mit musikalischen (auch Falk und Jazz) und theatralischen Aufführungen, künstlerischen Ausstellungen und jede Menge Lesungen, klugen Vorträgen und cineastischen Vorführungen (Modern Times, Annie Hall, Some like it hot und The Big Lebowski).

Wie wäre es also mit einer Bade- und Kulturreise im September nach St. Ives?!

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