Lothar Herzog erhält für „1986“ den Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung

Hofer Goldpreis 2019 für Lothar Herzog! Im Bild v.l.n.r.: Thorsten Schaumann, Berhard Sinkel, Lothar Herzog und Edgar Reitz. © Hofer Filmtage

Hof, Deutschland (Kulturexpresso). Wie geil ist das denn für Lothar Herzog, Absolvent der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB)?! Am Samstag, den 27.10.2019, erhielt der Filmschaffende, der in Freiburg im Breisgau geboren wurde, in Paris aufwuchs, Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim und San Francisco studierte, auch als Schauspieler auf der Bühne stand, und in Berlin arbeitet und lebt, den Hofer Goldpreis 2019 der Friedrich-Baur-Stiftung, der bei den renommierten 53. Hofer Filmtagen durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz 2019 verliehen wurde.

Herzog, der die Kurzfilme „Wasserspiegel“ (2007), „Bonzenkarren“ (2008) und „Weisst du eigentlich, dass ganz viele Blumen blühen im Park“ (2010/11) schuf, erhielt einen Goldbarren bestehend aus einem Kilogramm Feingold im Wert von rund 43.000 Euro für den Abschlussfilm „1986“. In dem Streifen geht es um Elena, eine Studentin in Minsk, Weißrussland. Sie führt eine intensive, aber zunehmend zerstörerische Liebesbeziehung mit Viktor. Als ihr Vater verhaftet wird, muss sie desse illegalen Geschäfte weiterführen. Um Deals für ihn zu erledigen, fährt sie immer wieder in die gesperrte sogenannte Todeszone von Tschernobyl. Wer wäre nicht fasziniert von der trügerischen Schönheit, die dort herrscht. Bald jedoch scheint ihr Leben kontaminiert von einer zerstörerischen Kraft …

Elena, die Hauptfigur, Weißrussland, Herzog. Die Räume und Weite der Natur, die Stadt, das Wechselspiel, die Innen- und Außenwelten, das in Szene gesetzt zu haben, dass es passt, das ist Lothar Herzog, der Regie, Drehbuch und Schnitt mit Stefanie Kosik-Wartenberg meisterte, gelungen. Die Kamera führte Philipp Baben der Erde. Als Elena stand Darla Mureeva davor und als Viktor Evgeny Sanghadzhiev.

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