Von und zu Handke: „Kaspar“, „Handke-Bezichtigung“ und „Selbstbezichtigung / Autodiffamazione“ im Berliner Theaterdiscounter

Peter Handke (2006). Quelle: Wikimedia, gemeinfrei, CC BY-SA 3.0, Bild: Wild + Team Agentur - UNI Salzburg

Berlin, Deutschland (Kulturexpress). Scheiden sich an Peter Handke die Geister? Nein, an dem am 6. Dezember 1942 in Griffen, Kärnten, geborenen Übersetzer fremder und Urheber eigener Schriften wird der Spreu vom Weizen getrennt. Und tschüss!

Für alle Freunde feiner Geister, Dichter und Denker deutscher Zunge, hier kein Hinweis auf ein neues Werk aus der Feder Handkes, sondern ein Hinweis auf Leute, die noch ihren Weg zwischen „heller Aufregung“ über die Vergabe des Literaturnobelpreises an Peter Handke und heller Begeisterung suchen.

Wer am 16., 17. und 18. Januar 2020 in Berlin sein sollte, der kann beim Suchen helfen und zwar im Theaterdiscounter (TD) Berlin.

Am 16. Januar 2020 wird ab 20 Uhr im TD das Stück „Kaspar“ von Peter Handke auf die Bühne gebracht. Einen Tag später ab 20 Uhr soll für die „Handke-Bezichtigung“ mit dem Untertitel „Die Verleidung des Nobelpreises im O-Ton Premiere sein.

Am 18. Januar 2020 wird am 20 Uhr die „Selbstbezichtigung / Autodiffamazione“ präsentiert.

Das TD teilt per Pressemitteilung vom 7.1.2020 mit, dass man sich „natürlich (sic!) über jede Form der  Beteiligung am erneuten Handke-Diskurs“ freue.

Beim TD scheint man sich die Frage „Worum dreht sich die erhitzte Diskussion im Kern; wann und wie fing alles an; wer darf sich überhaupt an ihr beteiligen?“ zu stellen. „Schauspieler aus dem Team und Umfeld des TD“ würden „sich in gebotener Seriosität und mit klarem Fragenkatalog einer Aufarbeitung der polarisierenden und alle Trennversuche umwerfenden Debatte“ nähern.

Wohlan denn!

Anmerkungen:

Zu Handke siehe die Beiträge Peter Handke für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Nestroy-Theaterpreis auch für Vor Sonnenaufgang von Andreas Hagemoser und Der unsterbliche Weg. Peter Handke zeigt in einem Film, wie und wo er arbeitet – und allerorten fragen sich die Leute, wie sie leben sollen von Dirk Fithalm.

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