Alexander Hacke lässt die Glocken klingen – Annotation zu „verzerrten Erinnerungen“ im Buch „Krach“

"Krach. Verzerrte Erinnerungen" von Alexander Hacke © Ventil Verlag UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der sympathische Berserker und Klangkünstler Alexander Hacke hat mit dem Buch Krach seine bereits 2015 bei Metrolit erschienenen versprengten Erinnerungen abermals aufgelegt. Ergänzt durch einen 25seitigen Epilog, der das Rad nicht neu erfindet, aber uns Auskunft gibt über Hackes letzte zehn Schaffensjahre. Leider kommt sein Aus bei den Einstürzenden Neubauten nicht vor, vermutlich aus rechtlichen Gründen. Das ist ein wenig schade, wir hätten doch gern etwas mehr über die künstlerischen und persönlichen Differenzen erfahren, die zum Auseinanderbrechen der Neubauten führten, zumal sie seine Karriere befruchteten und manifestierten.

Trotzdem, Hacke ist eine coole Socke mit einem politischen Herzen auf dem rechten Fleck, es macht Spaß, in seinen Erinnerungsfetzen zu wühlen. Zahlreiche Abbildungen umrahmen das Buch, wer mehr über das wilde Westberlin, Hackes musikalischen Werdegang, seine verrückten Abenteuer, Partnerinnen und Bands wissen möchte, ist hier perfekt aufgehoben.

Bewertung: 4,5 Punkte von 5 Punkten

Bibliographische Angaben:

Alexander Hacke, Krach, Verzerrte Erinnerungen, 304 Seiten, Sprache: Deutsch, mit zahlreichen Abbildungen, Verlag: Ventil Verlag UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Mainz, 1. Auflage 31.10.2025, ISBN: ISBN 978-3-95575-246-0, Preis: 25 EUR (Deutschland)

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