Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wer einmal reinhört, der hört womöglich bis zum Schluß das neue Album „Romance Is Dead“ von Vinter. Irgendwo im Nirgendwo des Weltnetzes heißt es in gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschmiere zum neuen Album von Vinter, dass daß „das Fans und Kritiker:innen gleichermaßen in ihren Bann ziehen“ werde. Bei dem einen oder anderen der wenigen Kritikern vom Fach mag das durchaus möglich sein.

Was Möchtegern- und Gernegroß-Journalisten, Pressköter aller Rassen und Klassen, Presstituierte aller Couleur, Blödblogger und Beeinflusser, die wie eine Krankheit klingen, schwätzen und schmieren, das ist für Kritiker belanglos und sollte es auch für echte Künstler in einer Welt der Ware und des Spektakels sein.

Zurück zum gefunden Schnipsel, in dem von „ihrem erfolgreichen Debütalbum ‚Seasons‘ die Rede ist und davon, daß „sich nun auf diesem Werk ein vielschichtiger, emotionaler Klangkosmos“ entfalte. Außerdem wird hier und da angemerkt, daß sich die Künstlerin entwickelt habe.

Über „tiefgründe Texte“ und hohe Klänge in einem musikalischen Blumenstrauß, der „von Alt Pop über Indie Folk bis hin zu eleganten Singer/Songwriter-Klängen“ reicht, mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Mir gefallen vor allen die klaren Klänge, die von einer Klampfe kommen, beispielsweise für das „Change The Weather“ genannte Lied, genauer: Liebeslied. Das geht ins Hirn und trifft ins Herz.

Daß das Album von Joshua Lange produziert und von Vinter co-produziert wurde, das ist Fakt.

Auf der CD sind ein Dutzend Lieder. Preis: 14,99 EUR.

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