Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). EM-Endspiel mit Deutschland – zumindest in Deutschland, mit den Deutschen in Berlin, der Hauptstadt des Bundesrepublik Deutschland, die die des Deutschen Reiches, in dem das OLYMPIASTADION gebaut wurde. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ singen Fans, weil sie ihre Mannschaft ins Pokalfinale wünschen. Die deutsche Herrenfußballmannschaft des DFB hat es, wie inzwischen fast alle wissen, nichts ins Finale der EM, der Europameisterschaft, geschafft. Nach Berlin fahren zum Endspiel ist aber möglich. Man will möglichst nah dran sein, oder nicht? Und sowieso: „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, dann kann ich ja auch mal wieder „hiiin“. Der Grund – darin steckt ‚rund‘ – warum die Mannschaften in die deutsche Hauptstadt fahren, ist das Berliner Olympiastadion und die Tatsache, dass die Spiele dort ausgetragen werden. Besonders das Endspiel. Für viele ein Grund, ebenfalls fürs Finale anzureisen. Unsere EMpfehlungen fürs Fußballgucken in Berlin am Kurfürstendamm:
Unsere EMpfehlungen fürs Fußballgucken in Berlin
- Wolf’s Inn. Storkwinkel Ende Kurfürstendamm. Eine echte Berliner Eckkneipe. Gibt es seit 30 Jahren. Drei große Bildschirme, zwei drinnen, einer draußen auf der straßenseitigen Terrasse. Weit genug weg vom Ku’damm, das man dem Spiel folgen kann. Beim Endspiel Reservierung besser. Keine Speisen außer Erdnüssen. Raucherkneipe, im Sommer auf der Terrasse kein Problem – das Endspiel ist ja am französischen Nationalfeiertag Mitte Juli. Holzvertäfeltes Interieur. Eine Theke, wie man sie sich wünscht. Bedienung sehr freundlich. Preise zivil. Fußballatmosphäre! Viele Kneipen sind verschwunden – besucht sie, solange es sie noch gibt!
- Am Dreieck (Eigenschreibweise: „Am 3Eck“). Gegenüber der Schaubühne am Kurfürstendamm. Neubau anstelle des Zeitungskiosks. Die platzseitige Riesenmarkise verdoppelt die Fläche der Gaststätte, die Sitzfläche wird sogar verdreifacht. Zwei Rücken an Rücken gestellte Riesenbildschirme/ Leinwände ermöglichen echtes Fußballgucken in Berlin. Eine Bedienung arbeitete den ersten Tag dort. Die andere sehr freundlich. Personalmangel führt zu Überlastung. Alle Abendspiele kann man im Freien trocken anschauen. Sehr angenehm im Juni/ Juli.
Beide sind am oberen Ende des Ku’damms, also dem westlichen Ende. Diese Seite vom Kurfürstendamm ist dem EM-Stadion nähergelegen. Wir denken uns etwas bei unseren EMpfehlungen.
Das hier sind quasi die „destillierten“ Tips. Neben der Arbeit waren wir wochenlang unterwegs, um vor Ort herauszufinden, wie es wirklich ist. (In einem weiteren Artikel könnten wir ein Art Recherchetagebuch bringen, nicht uninteressant, aber unmöglich vor dem Endspiel fertigzustellen.) Allerdings in mehreren Bundesländern.
Fakten, die einem Spaß machen oder auch nicht – wie das Fußballgucken in Berlin
Das Stadion hieß erst anders, dann Olympiastadion, so wie heute.
Es gab mal mehr Plätze.
Erst hieß der U-Bahnhof „Stadion“, ab 1936 dann Olympiastadion, so wie heute. Die heute bis zur westlichen Endstation Ruhleben führende U-Bahn-Linie wurde mehrfach umbenannt. Einst nach Buchstaben, dann nach Zahlen, nach 1990 Linie 1 und heute rote Linie 2.
Fakten zum Endspiel-Stadion
Der U-Bahnhof ist der vorletzte vor dem Endbahnhof Ruhleben, davor kommt die Haltestelle „Neu-Westend“.
Das Berliner Olympiastadion steht in Charlottenburg. Das war ab 1705 sofort eine Stadt, in Groß-Berlin, also ab 1920, ein Bezirk, der 7. 2001 wurden von der Verwaltung größere Bezirke gebildet, in Groß-Berlin gibt es aktuell nur noch ein Dutzend. Das Stadion steht jetzt amtlich in Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg bzw. Westend.
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