Handschrift als Herzensthema oder „Die schwungvolle Schrift der Künstlerin Jeannine Platz macht vor nichts Halt.“

Jeannine Platz vor einer von ihre per Hand beschriebenen Mauer. © Foto: Thorsten Lindner, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: 20.3.2020

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Nicht nur, daß die gute alte Sprache Deutsch nicht aussterben darf, nein, auch die Handschrift solle das nicht. Unter dem Betrett „Seele auf Papier – Handschrift darf nicht aussterben“ heißt es in einer Deutschmann-Kommunikation-Pressemitteilung vom 6.7.2023, daß „die schwungvolle Schrift der Künstlerin Jeannine Platz … vor nichts Halt mach.“

Und weiter: „Sie zaubert Worte nicht nur auf handgeschöpfte Papiere und auf Leinwand, sondern auch veganes Leder, Seide, Metall, selbst Sportwagen, einen kostbaren Flügel und Menschen verwandelt sie mit ihrer Feder in Kunstwerke, mal flüchtig, mal für die Ewigkeit. Brands wie Montblanc und Chanel vertrauen auf die betörende Schönheit ihres Handgeschriebenen. Erstmals inszeniert Jeannine Platz in einer Ausstellungsserie ihre Liebe zur skripturalen Kunst – WORDS IN MOTION heißt ihre Hommage an die Handschrift. Jedes Werk ein Unikat, von Ornament bis zum Buchstaben, von purer Feinheit bis zum kräftigen Strich, von einzelnen Wörtern bis zu Poesie, so wird das Lesen zu einem fesselnden Erlebnis.“

Daß „die Handschrift … vom Aussterben bedroht“ und zwar „mit weitreichenden Folgen für unsere Gesellschaften“, wie Untersuchungen zeigten, das solle Jeannine Platz, die wie folgt zitiert wird, bedauernt: „Dieses wichtige Kulturgut darf niemals abhandenkommen, dafür setze ich mich mit meinem Tun ein und widme meine neueste Ausstellungsserie, die im Sommer ihren Auftakt in der Hamburger Barlach Halle K. nimmt, diesem Herzensthema.“

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