Irgendwie doch interessant – Annotation zum Buch „Try Praying – Gedichte gegen den Weltuntergang“ von Sibylle Berg

"Try Praying Gedichte gegen den Weltuntergang" von Sibylle Berg. © Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co KG

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Sibylle Berg meldet sich aus den Tiefen, nein den Abgründen Brüssels zurück und haut uns einen Sack komischer Gedichte um die Ohren.

Weil sie aber im Grunde eine Gute ist, geht es um elementare Dinge wie das Dreckschwein im Menschen. Man hat eine Menge Spaß, wenn Pyromanen durch die beschauliche Schweiz geistern und Herr & Frau Mensch sich überhaupt als des Erdenbewohners bester Feind gebärden. Ja, sie legt in ihren gelegentlich feinsinnig, schüttelreimigen Gedichten manch Bömblein ins Rektum und spart nicht mit verdienter Schelte.

Das liest sich gar fein, darum sagen wir Devil save Sibylle!

Eine Mischung aus bescheuerten Pennälerreimen und feinsinniger Weltuntergangsstimmung, Sibylle Berg auf der Höhe ihres lyrischen Schaffens.

Bewertung: 4,5 Punkte von 5 Punkten.

Bibliographische Angaben:

Sibylle Berg, Gedichte gegen den Weltuntergang, 112 Seiten Verlag: Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co KG, Köln, 1. Auflage 10.10. 2024,‎ ISBN: 978-3-462-00648-3, Preis: 16 EUR (Deutschland)

Anzeige:

Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen durch alle Welt –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.

Anzeige

Vorheriger ArtikelDemonstration gegen Kulturkürzungen in Berlin am Brandenburger Tor am Mittwoch, den 13.11.’24, 10 Uhr
Nächster Artikel«Albert Welti und die Grafik des Fantastischen» im Kunsthaus Zürich