Was mit Wasser oder „Make Me Water“ in einem Schloß an der Aller

Eine Ansicht von Schloß Wolfsburg an der Aller. Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß der Wolf der Name von Schloß Wolfsburg an der Aller, das einst eine Wasserburg war, als Namensgeber diente, wurde vom Wappentier der adeligen Familie derer von Bartensleben abgeleitet. Doch weder die von Bartensleben, die ausstarben, noch die von der Schulenburg, die das erbten, nennen das Schloß der Weserrenaissance ihr Eigentum.

Seit 1961 ist die Stadt Wolfsburg, die einmal die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben genannt wurde, Eigentümerin. Kein Wunder also, daß sich im Schloß das Heimatsmuseum befindet. Mit Heimat haben sie es auch am Mittellandkanal nicht so, weswegen das Museum seit 2000 Stadtmuseum Schloss Wolfsburg genannt wird. Allerdings wird weiter Museales zur Schloß-, Regional- und Stadtgeschichte gezeigt. Das 1951 gegründeten Heimatmuseum ist Geschichte.

Im Schloß befinden sich jedoch weitere Museen. Mitglieder des Wolfsburger Kunstvereins stellen zeitgenössische Kunst im Schloß aus. Die Städtische Galerie Wolfsburg zeigt Werke ihrer breiten Bestandsausstellungen an zeitgenössischer Kunst.

Mitglieder des eingetragenen Vereins Junge Kunst Wolfsburg wollen dort vom 25.1.2025 bis 14.3.2025 die Ausstellung „Make Me Water“ (Eigenschreibweise) mit Werken von Marie Jeschke und Sam Evans präsentieren. Die Eröffnung solle laut einer Pressemitteilung vom 23.1.2025, am 24.1.2025 um 18 Uhr im Schloß Wolfsburg stattfinden. Dazu heißt es, daß „die Ausstellung Make Me Water … die erste institutionelle Ausstellung der Künstlerin Marie Jeschke“ sei und „eine kollaborative Zusammenarbeit von ihr und Sam Evans, die in einer einzigartigen Synthese ihrer künstlerischen Perspektiven das Element Wasser ins Zentrum stellt“, präsentiere. Das paßt doch zur einstigen Wasserburg beziehungsweise zum Schloß an der Aller, oder?

Zum englischsprachigen Titel wird auf Deutsch kundgetan, daß dieser „nicht nur auf eine Textpassage des Songs der südafrikanischen Sängerin Tyla“ verweise,“ sondern … zugleich zu einer tiefgründigen feministischen Reflexion über die eigene Identität, den Körper und der Beziehung zwischen Mensch und Natur“ einlade. Wer sich eingeladen fühlt, der fahre mit einem KdF-Wagen zum Schloß Wolfsburg.

Anmerkung:

Siehe die Beiträge

im KULTUREXPRESSO.

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