Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Böse ist der Mensch, weder hilfreich noch solidarisch. Diese alte Weisheit prägt die im Roman „Die letzte Utopie“ beschriebene Dystopie von Tatsuzō Ishikawa, in der kein Stein auf dem anderen bleibt. 1952 geschrieben, beschreibt es einen Roboteraufstand, der von Japan ausgehend die ganze Welt heimsucht. Trotz Senkung der Arbeitszeit, Abschaffung menschlicher Leidenschaften und politischen Quarks haben die Menschen nicht dazugelernt.
Das Protokoll der Verwerfungen beschreibt auf schönste Weise, wie der Homo Sapiens den Bach runtergeht. Ob er sich in Australien womöglich zu neuer Blüte entwickelt, bzw. ob es Mama Erde gelingt, sich seiner zu entledigen? Lesen sie: Die letzte Utopie. Sie weist uns den langen Weg nach unten.
Bewertung: dreieinhalb Punkte von fünf Punkten, weil das Protokoll des Schreckens etwas vorhersehbar ist.
Bibliographische Angaben:
Tatsuzō Ishikawa, Die letzte Utopie, Roman, 320 Seiten, Sprache: Deutsch, Übersetzung aus dem Japanischen von Yuri Mizobuchi und Sabine Mangold, Bindung: Flexocover, Format: 135 x 210 mm, Verlag: mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle, 1. Auflage Februar 2025, ISBN: 978-3-68948-001-1, Preise: 28 EUR (Deutschland)
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