Dresden, Deutschland (Kulturexpresso). In wenigen Tagen startet die Sonderausstellung „Frauen wählen in Dresden – 100 Jahre Frauenwahlrecht“. Sie soll vom 19. Januar 2019 bis zum 17. Februar 2019 im Stadtmuseum Dresden laufen.
In einer Presseeinladung der Museen der Stadt Dresden vom 7.1.2019 wird wie folgt gefragt: „Was hatten 15 Frauen in Dresden zwischen 33 und 64 Jahren 1919 gemeinsam? – Was drei ledige, neun verheiratete und drei verwitwete Frauen? – Was eine Ärztin, eine Schauspielerin, eine Lehrerin, Arbeiterinnen, eine Bezirkswohnungspflegerin, Hausfrauen, eine Schneiderin, eine Buchhalterin, …?“
Wer die Gedankenstriche geschafft hat, der bekommt die Antwort: „Sie waren die ersten Dresdnerinnen, die 1919 in die Parlamente auf Reichs-, Länder- und kommunaler Ebene gewählt wurden.“ Dass es außerhalb des Geschlechtsverhältnisses keine Geschlechterverhältnisse gibt, das wird vermutlich genau so wenig Gegenstand der Aufklärung sein wie die Erkenntnis, dass das Kapital kein Geschlecht kennt.
Dazu notiert der Veranstalter, die Museen der Stadt Dresden, nämlich nichts. Dafür heißt es: „Vor 100 Jahren, Anfang 1919, konnten Frauen erstmals wählen, sich selbst zur Wahl stellen und somit ihr im Vorjahr verliehenes Wahlrecht nutzen. Damit begannen der Wahlkampf der Kandidatinnen sowie das Ringen um die Stimmen der Frauen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts zeigt das Stadtmuseum eine Auswahl an Plakaten und Schriftstücken aus seinem Bestand – mit der spannenden Frage: Wer waren die ersten Dresdner Frauen, die sich parlamentarisch engagierten – und für welche Parteien traten sie an?“
Stadtmuseum Dresden
Wilsdruffer Straße 2, (Eingang Landhausstraße), 01067 Dresden
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