Nach Palazzo ist vor Palazzo – In Hamburg, Berlin, Nürnberg, Stuttgart, München und Wien soll die „Dinner-Show“ im Spiegelzelt fortgesetzt werden

Palazzo
"Staunen, lachen, genießen" im Spiegelzelt am Bahnhof Zoo. © Foto: Andreas Hagemoser, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 8.11.2017

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Speisen-Schau, Dinner-Show oder wie auch immer genannte Veranstaltung unter dem Markennamen Palazzo, die in den deutschen Städten Hamburg, Berlin, Nürnberg, Stuttgart und Wien und also in zwei deutschen Staaten im vergangenen Jahr zum Winter begann und in diesem Jahr nach dem Winter aufhört, war wohl aller Orten ein Erfolg. „140 000 Gäste“ sollen an allen Standorten mit Vier-Gang-Menüs, Musik und Schaueinlagen in Spiegelzelten versorgt worden sein. Die meisten Gäste dürften an die Veranstaltungen mit Spaß, Speis und Trank gute Erinnerungen haben. Damit ist jetzt Schluß. In Stuttgart und Nürnberg fällt der Vorhang allerdings erst am kommenden Sonntag.

Kultur, Kulinarik und Kosten

Die galoppierende Inflation, die weder vom Himmel gefallen ist noch aus der Hölle hervorgekrochen kam, sondern politischer Wille ist, mußte genauso weggesteckt werden wie der Mangel an Lohnarbeitskräften im Bereich der Gastronomie. Die Inflation wird weiter galoppieren, denn die Verdummten dieser Erde werden das weiter mit sich machen lassen.

In einer Pressemitteilung der Palazzo Produktionen GmbH vom 10.3.2023 wird Michaela Töpfer zu den Preissteigerungen zitiert: „Die gestiegenen Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten und sind kaum noch tragbar – und ich befürchte, dass wir noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Wir sind an einem Punkt, ab dem es unmöglich ist, gestiegene Ausgaben von zum Teil mehr als 50% durch Einsparungen in anderen Bereichen zu kompensieren.“ Knausern für Speis und Trank sowie Spaß?

Dernièren und Dank

Darüber hinaus teilt Töpfer mit: „Es war mit Abstand die herausforderndste PALAZZO-Spielzeit, die es je gegeben hat – in vielerlei Hinsicht. Und es ist ein gutes Gefühl, am Ende sagen zu können, dass sich der enorme Kraftakt gelohnt hat und wir in Bezug auf die Gästezahlen nur einige Prozentpunkte hinter dem Resultat 2019/20 liegen. In allen Standorten waren viele Spieltage – nicht nur im Dezember, sondern bereits im November und auch nach dem Jahreswechsel 2022/23 – ausverkauft. Dass wir kurz vor den letzten beiden Dernièren und nach über 450 Showabenden eine positive Gesamtbilanz über alle Städte ziehen können, war gerade nach der Pandemie-Auszeit wichtig und keinesfalls vorhersehbar. Mehr als 140.000 Gäste sind angesichts der allgemeinen Situation ein gutes Ergebnis – und eine schöne Bestätigung für alle, die an diesem Erfolg beteiligt waren. Mein großer Dank gilt unseren Gästen, die uns die Treue gehalten haben und einem unglaublichen Team, das sich allen Widerständen gestellt und niemals seine Zuversicht und seinen Enthusiasmus verloren hat.“ Mit anderen Worten: rückwärts nimmer, vorwärts immer!

Neue Saison, neue Vier-Gang-Menüs

Im November 2023 soll Palazzo in die nächste Spielzeit starten. Neues Saison, neues Gourmet-Glück. Neue Schauprogramme sollen entwickelt und neue Vier-Gang-Menüs von „Kolja Kleeberg (Berlin), Cornelia Poletto (Hamburg), Harald Wohlfahrt (Stuttgart), Alexander Herrmann (Nürnberg) und Toni Mörwald (Wien)“ kreiert werden. Ab Mai könne man bereits vorbestellen. Dann steigt die Vorfreude auf die kalte Jahreszeit in deutschen Breitengraden.

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im KULTUREXPRESSO.

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