„Eine wilde Phantasmagorie in der Tradition des pikarischen Romans“? – Zur Erzählung „Der magische Pfad“ von Gary Victor

"Der magische Pfad", ein Roman von Gary Victor. © Litradukt

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Gary Victor, der 1958 in Port-au-Prince geboren wurde, gilt als meistgelesener Gegenwartsautor im Karibikstaat Haiti auf der Insel Hispaniola. Laut einer Pressemitteilung der Schwindkommunikation vom 26.4.2023 solle der Mann durch seinen „unbestechlichen Blick und seine scharfe Kritik an den Zuständen in seinem Land …zu einem der subversivsten haitianischen Schriftsteller“ geworden sein.

Weiter heißt es, daß er „im deutschsprachigen Raum … vor allem durch seine Krimis um Inspektor Dieuswalwe Azémar bekannt“ geworden sei. Die Titel lauten „Schweinezeiten“ (2013), „Soro“ (2015), „Suff und Sühne“ (2017) sowie „Im Namen des Katers“ (2019). Mir gefallen alle, obwohl „Suff und Sühne“ heraus und wohl an mein Werk „Puff und Penunzen“ heranragt.

Nun wird es Zeit, auch „Der magische Pfad“ aiuf Deutsch zu lesen. Dieses Werk solle Gary Victor zum „populärsten Gegenwartsautor“ zumindest in Haiti gemacht haben. Werde ich die „wilde Phantasmagorie in der Tradition des pikarischen Romans, in der Komik und Tragik, die diesseitige und die jenseitige Welt ineinander übergehen, realistische Sozialkritik in der mythologischen Tradition Haitis, … ohne Atempause durchlesen?

Bibliographische Angaben

Gary Victor, Der magische Pfad, 368 Seiten, Übersetzer aus dem Französischen: Peter Trier, Bindung: Broschur, Verlag: Litradukt, Trier, 1. Auflage 26.4.2023, ISBN: 978-3-940435-44-6, Preis: 24 EUR (Deutschland)

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