Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Virginia Cowles war eine amerikanische Journalistin, die im zarten Alter von 26 nach Spanien kam, um von beiden Seiten über den dort tobenden Bürgerkrieg für amerikanische Medien zu berichten. Obgleich sie einen bürgerlichen Hintergrund hatte, ging sie mutig dorthin, wo es wehtat. Das unendliche Leid und die Toten auf der einen Seite, den Tanz auf den Vulkan im republikanischen Madrid auf der anderen, beschreibt sie anschaulich, warm und mit einem coolen und angenehmen Schuss Ironie Mord und Totschlag. Die mutige Frau scheute vor keinem Gemetzel, besuchte Gefängnisse, sowjetische Helfer, betört mit Geschichten zur Pressemeute in einer spannenden und sehr literarischen Schreibe, dass es eine Leselust ist, man will nicht aufhören.
„Vom Hotel Florida in Madrid über den Fall Frankreichs bis zum finnischen Winterkrieg: Virginia Cowles hat es alles mit eigenen Augen gesehen.“
Unbedingt lesen, diese spätgefischte Perle der Kriegsberichterstattung.
Bibliographische Angaben
Virgina Cowles, Looking for Trouble, Bericht einer unerschrockenen Kriegsreporterin, 650 Seiten, Originaltitel: Looking for Trouble, Übersetzerin aus dem Englischen: Monika Köpfer, Bindung: fester Einband mit Lesebändchen, Originalveralg: Faber & Faber, 2021, Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG, Köln, 1. Auflage 12.10.2022, ISBN: 978-3-8321-8195-6, Preis: 28 EUR (Deutschland)