Der Kosmos der Ultras – Annotation zum Sachbuch „Ultras. Geschichte einer Bewegung“ von Sébastian Louis

"Ultras. Geschichte einer Bewegung", ein Sachbuch von Sébastien Louis. © Promedia-Verlag

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Vorweg zum Sachbuch „Ultras. Geschichte einer Bewegung“ von Sébastian Louis: Ultras sind das Salz in der Suppe des Fußballs. Ohne Ultras wäre keine Stimmung im Stadion, den Beweis dafür sehen wir bei den Spielen der meisten Nationalmannschaften. Ultras unterstützen aus sportpolitischen Gründen selten die Nationalmannschaft, weil sie die Geldgier und Gleichgültigkeit der Fußballverbände gegenüber fanpolitischen Aspekten verachten.

Ultras sein heißt, solidarisch sein, die Mannschaft immer anzufeuern, die Gemeinschaft und die Region zu lieben, bedingungslos für Gruppe und Club da zu sein.

Sébastian Louis fügte ein weiteres Buch zum Ultraskomsos hinzu. Auf 368 Seiten erzählt er die Geschichte der Bewegung, das Buch „Ultras. Geschichte einer Bewegung“ liest sich gut, ist für Frischlinge eine Bombenlektüre, bringt aber alten Hassen nicht viel Neues.

Trotzdem lohnt die Lektüre allen Uneingeweihten, weil Louis unvoreingenommen berichtet und in Schmutzecken schaut, die der normale Stadionbesucher nur aus seinen feuchten Alpträumen kennt.

Bewertung: Dreieinhalb Punkte von fünf Punkten

Bibliographische Angaben:

Sébastian Louis, Ultras -: Geschichte einer Bewegung, 368 Seiten, bebildert, Übersetzer: Thomas Lanz, Bindung: Broschur, Format: 16,5 x 23 cm, Verlag: Promedia, Wien, 1. Auflage 2023, ISBN: 978-3-85371-518-5, Preis: 25 EUR (Österreich)

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