Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der Streik endet früher. Der deutschlandweite Lokführerstreik der GDL (Gewerkschaft der Lokführer) bei der Deutschen Bahn. Im Güterverkehr ab Sonntag, 18 Uhr. Im Personenverkehr ab Montag um 2 Uhr, das wäre dann genau eine Dauer von 5 Tagen à 24 Stunden. Der bisher längste Arbeitsausstand der Lokführer der GDL in der Bundesrepublik Deutschland in diesem Arbeitskampf fand (findet) zwar an 6 Tagen statt seit Mittwoch, 24.1. um 2 Uhr bis Montag, 29.1. um dieselbe Zeit, aber es werden dann „nur“ 5 mal 24 = 120 Arbeitsstunden zusammengekommen sein.
Wessen Gebete wurden erhört? Hat gar das GEDICHT ZUM STREIK etwas ausgelöst? Vielleicht sogar das vorzeitige Ende dieses einfach sonst zu langen Arbeitskampfs? Ist die Kraft der LYRIK ZUM ZUGE GEKOMMEN? Hier der Link zum Artikel, indem die Verse erstveröffentlicht wurden. Oder ging es nur um’s liebe Geld?
Eine Einigung darüber steht noch aus, aber der Ausstand wird früher als geplant beendet (die halten den Plan aber auch einfach zu selten ein …). Die Verhandlungen werden fortgesetzt. Solange es die Lungen hergeben.
Der Streik endet früher – Alternativen bis zum Ende
Bis der Ausstand beendet sein wird, fährt in der deutschen Hauptstadt, wo die Bahn am Potsdamer Platz ihren Hauptsitz hat – vielleicht ein Grund für den „schönen Bahnhof“ am Potsdamer Platz, dem einzigen Regionalbahnhof zwischen Hauptbahnhof und (Süd-) Ring – weiterhin die BVG und die ODEG, die „Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft„. Und zwar nach Fahrplan. Ein Busfahrer hat uns einmal erläutert, dass ein Fahrplan nur bei einem eigenen (Verkehrswege-) Netz ein Fahrplan ist. Zum Beispiel bei einem Schienennetz. Auf der Straße seien wegen der vielen unvorhersehbaren dortigen Ereignisse des echten Lebens die Zeitangaben an der Bushaltestelle nur ungefähre Angaben.
Die Niederbarnimer Verkehrsgesellschaft ist vom Streik nicht betroffen.
Die „Eventbranche“ dagegen schon, wie sie sich am Wochenende äußerte.
ODEG pünktlicher als üblich
Die ODEG kam zwischen dem 24. Januar und dem 29. besser durch als sonst. So mussten die bei der ODEG arbeitenden Lokführer, die sich schon vor dem ersten Januarstreik (vom 8.-10.1.) geeinigt hatten, in der Regel nicht auf ICE, IC und EC warten, die normalerweise Vorfahrt haben. Da aber selten eine Bahnstrecke vierspurig ist, wie auf dem Beitragsbild des Artikels zum Dezemberstreik, muss dann gebremst, gehalten und an einer Ausweichstelle der Vorrangverkehr durchgelassen werden.
Der Streik endet früher. Hurra!
Zum Dank an die ODEG, deren Züge uns die vergangenen Tage erleichterten, hier noch ein paar Bilder.
Die ODEG fährt im Auftrag des VBB, der Verkehrsgesellschaft Meck.-Pomm., Mein Takt Sachsen-Anhalt und des Zweckverbands Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien ZVON.
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