Gier und Sex am Wegesrand in einem Wüstenkaff im Umkreis von L.A. – Annotation zum Roman „Wer findet das Opfer“ von Ross Macdonald

Roman Wer findet das Opfer? von Ross Macdonald, ein Kriminalroman mit Gier und Sex in einem kleinen Wüstenort in der Nähe von Los Angeles.
"Wer findet das Opfer" von Ross Macdonald. © Diogenes-Verlag

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Diogenes ließ den Roman „Wer findet das Opfer“ von Ross Macdonald neu übersetzen und das nimmt ihm etwas die Einsamer-weißer-Wolf-Attitüde, weil er nicht mehr so superdick und anstrengend aufgetragen ist.

Der Roman „Wer findet das Opfer“ ist eine gut erzählte Geschichte um Liebe und Gier. Gelegentlich etwas altbacken, was die Frauenrollen anbelangt (schwach auf der Suche nach dem Erlöser oder Biest); auch der Ermittler muss sich ein paarmal prügeln, was etwas albern rüberkommt. „Wer findet das Opfer“ ist ein knorkes Werk vom Altmeister des literarischen Krimis mit psychologischen Anwandlungen.

Das muss man in den Zeitkontext einordnen, denn die Geschichte spielt schließlich in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. „Wer findet das Opfer“ von Ross Macdonald ist kein Buch für junge Leute, denn die Frauenrollen nerven zu hart.

Bewertung: 3,7 Punkte von 5 Punkten.

Bibliographische Angaben:

Ross Macdonald, Wer findet das Opfer (Privatdetektiv Lew Archer), Kriminalroman, ß320 Seiten, Sprache: Deutsch, Übersetzer: Thomas Stegers, Nachwort von Donna Leon (sic!), Bindung: Taschenbuch, Verlag: Diogenes, München, 1. Auflage 26.6.2024, ISBN: 978-3-257-30097-0, Preise: 19 EUR (Deutschland), 19,60 EUR (Österreich), 26 SFr

-Der Kriminalroman „Wer findet das Opfer?“ spielt ja in einem kleinen Ort. In der Wüste in der Nähe von Los Angeles (L.A.). Zur Größe von Los Angeles – spanisch für „Die Engel“, da der Ort zu Mexiko gehörte – durch die Jahrhunderte Erhellendes im Artikel 115 Jahre KaDeWe – KULTUREXPRESSO von Andreas Hagemoser.

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