Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Brian Johnson, seines Zeichens Sänger der Kapelle AC/DC hat seine Memoiren rausgebracht. Ein sattes Teil, meine Fresse, das Buch hat alles, was eine gute Rockerbio braucht. Er beleuchtet hauptsächlich die 70er Jahre, wahrscheinlich kommt bei Gelegenheit Teil 2, denn hier geht es um die Anfänge Brians bei AC/DC. Sein Einstieg nach Bin Scotts Tod, die geniale LP Back in Black, der Tod Malcolms und die Tragik seiner Gehörprobleme. Weil brachialer Rock die Gehörgange durchpustet und alles wegsaugt, musste Brian sich sehr speziell einbringen… Doch vorher beschreibt er seine Kindheit in Newcastle, die gescheiterte Ehe, sein Herumhängerleben mit Gelegenheitsjobs und die Zeit als Glamrockbandmitglied. Immerhin ist Brian inzwischen 75 und ein echter Überlebender einer Zeit, als man Whisky zum Frühstück soff, danach etwa Heroin nahm und mit vier Bräuten Blasmusik hörte.
Lesbarer Rockerscheiss, nicht nur für AC7CD-Freundinnen.
Bibliographische Angaben
Brian Johnson, Die Leben des Brian, Die Autobiografie, 432 Seiten, 16 Seiten Bildteil, Übersetzer aus dem Englischen: Daniel Müller, Sven Scheer, Originaltitel: The Lives of Brian, Originalverlag: Michael Joseph, Bindung: fester Einband mit Schutzumschlag, Format: 13,5 x 21,5 cm, Verlag: Heyne im Konzern, Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, 1. Auflage, 26.10.2022, ISBN: 978-3-453-21837-6, Preise: 25 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich) 34,50 SFr (Preisempfehlung)