Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Am 24. und 25. Juni hatten sich in der Berliner Philharmonie alle Ensembles des ‚collegium musicum‘ vorgestellt bei einem „Unimusikfest“ „Last Night of B.“
Der Große Chor und das Sinfonieorchester finden dort optimale Bedingungen. Die kleineren Ensembles hatten im Juli noch einmal die Chance, den Hörer zu erfreuen. Heute gilt das für die Bigband unter der Leitung von Nicolai Thärichen.
Unimusikfest nennt es sich, wenn alle Mitwirkenden des Clooegium Musicum der Berliner Universitäten FU/ TU auf die Bühne kommen – natürlich nicht gleichzeitig. Die Philharmonie Berlin stieß Ende Juni auch so schon an ihre Kapazitätsgrenzen.
Dabei traten die einzelnen Gruppen in verschiedenen Kombinationen auf, um sieben Komponisten zu vertonen. Zunächst das Kleine Sinfonische Orchester allein mit dem „Carmen“-Vorspiel und mit „Pomp & Cicumstance“ von Edward Elgar. Dann der Große Chor mit dem Sinfonieorchester für Brahms‘ „Gesang der Parzen“ und vor der Pause noch der Große Chor mit Bigband für Duke Ellingtons „Freedom Suite“ aus „Sacred Concerts“ in der Bearbeitung von Jhn Hoeybye und Peder Pedersen (siehe Bild).
Anschließend sang der Kammerchor einzeln „Wie liegt die Stadt so wüst“ und das Sinfonieorchester spielte einen Satz aus Mahlers 5. Zum Finale trat das ganze Collegium (CM) mit Ehemaligen an, auch dem Geschäftsführer Bernhard Wyszczynski zuliebe und unter dem vielen Alumni vertrauten Dirigenten Manfred Fabricius.
Die kleineren Musik- und Sängergruppen haben es leichter einen anderen Veranstaltungsort zu finden. Obendrein kann die Bigband natürlich mehr als Ellingtons Freiheitssuite und der Kammerchor nicht nur Mauersperger. Einmal im Semester sind Neuaufnahmen möglich und dann wird bis zu den Semesterferien geprobt. Schwierige Stücke übt man im Wintersemester ein, weil dann mehr Zeit bleibt.
So ergibt sich ein Halbjahresrhythmus, auf den Verlass ist.
Am 2. Juli um 20 Uhr zeigten das Kleine Sinfonische Orchester (KSO) und der Kammerchor ihr Können in der Heilig-Kreuz-Kirche in AGB-Nähe am Blücherplatz und Halleschen Tor.
Über den wesentlich kleineren Chor (der Große hat bis zu 200 Mitglieder) gibt es zwei wichtige Dinge zu sagen. Während sonst alle – Musikanten und Sänger – schwarz-schwarz tragen, treten die weiblichen Mitgieder des Kammerchores – Alt und Sopran – in einem brombeerfarbenen Dunkelviolettrot auf. Zum anderen gewann das singende Powerpaket in Olomouc drei Preise.
Bigband
Alt-Saxophon:
Eric Purrington, Sophia Röhling
Tenor-Saxophon:
Marie Wagner, Benjamin Jankovic
Bariton-Saxophon: Christina Funiok
Trompete: Benjamin Geiger, Tim Alexandrin, Veronika Thiele, Johannes Sailer
Posaune: Alaina Mack, Adrian Schulz, Malte Hinrichs, Martin Leßmann
Gitarre: Lorenz Baumeister
Bass: Bastian Kruck
Schlagzeug: Matthias Weigel
Piano: Michael Gromotka
Di 12.7.2016, 21 Uhr
Kunstfabrik Schlot, Invalidenstr.117 / Schlegelstr.26 (Edison-Höfe), Berlin -Mitte
Karten 8,- / ermäßigt 5,- an der Abendkasse