Demnächst zum 43. Mal im Saalachtal: Jazzfestival in Saalfelden

Impression vom Jazzfestival Saalfelden 2022. © Foto: Michael Geißler

Saalfelden, Österreich (Kulturexpresso). Für viele Reisende ist Saalfelden nicht nur eine Stadt im Pinzgauer Saalachtal am Steinernen Meer mit Ritzensee, sondern ein Verkehrsknotenpunkt. Für Kenner und Kritiker ist Saalfelden im Bundestaat Salzburg der Republik Österreich einmal im Jahr ein toller Treffpunkt für anstehende und gestandene Jazz-Musiker und ihren Anhang. Die einen als auch die anderen werden sich wohl wieder vom 17. bis 20. August 2023 in und um Saalfelden treffen, denn dann soll das 43. Jazzfestival Saalfelden stattfinden.

In einer Pressemitteilung der Saalfelden Leogang Touristik GmbH vom 20. September 2023 heißt es dazu: „

Besonders die Artists in Residence stehen im Fokus und präsentieren jeweils drei verschiedene, teils nagelneue Projekte. Neben Stimmakrobat Andreas Schaerer aus der Schweiz ist erstmalig auch die japanische Koto-Spielerin Michiyo Yagi in Saalfelden, deren außergewöhnliche Werdegang nicht nur Wege von John Zorn, Bill Laswell und Billy Bang  kreuzte, sondern auch zusammen mit Peter Brötzmann einen ihrer ersten Auftritte in Österreich hatte. So bezieht sie sich auch genau auf ihn, wenn sie in ihrem Interview sagt „Let me add that I am truly honored to be named one of Jazzfestival Saalfelden’s “Artists in Residence” this year. I promise to give the audience my 100%. And I hope Peter will be watching over me.“ Das vollständige Interview  von Michiyo Yagi und weitere Informationen zu den Artists in Residence sind hier zu finden.

Michiyos Duo Konzert mit Schlagzeuger Hamid Drake beispielsweise reiht sich in eine Liste teils bewährter, teils neuer Konstellationen auf der Mainstage und der Otto-Gruber-Halle. Hier begibt sich eben genannter Hamid Drake auch in einen musikalischen Dialog mit der Landsfrau Myra Melford am Klavier. Melford wiederum lotet im Zusammenspiel mit Allison Miller am Schlagwerk, Saxophonist Dayna Stephens und Bassist Scott Colley die Schnittpunkte zwischen Konkret und Abstrakt aus, „Stammgast“ und preisgekrönter Musiker Lukas König präsentiert unter dem Titel „Sound Hazard“ die Bass-Größen Farida Amadou, Luke Stewart, den Kontrabassklarinettist John McCowen und die Stimme einer Charmaine Lee ebenbürtige Sparringspartner. Noch als Geheimtipp gehandelte wird die junge Tenoristin Zoh Amba aus Tennessee. Sie ist gleich mehrfach „im Einsatz“ während des Festivals und trifft unter anderem am Sonntag auf Pianisten Micah Thomas und Free-Jazz-Punk-Drummer Chris Corsano. Die deutsche Formation Malstrom hat bereits 2015 in Burghausen die Jury des Nachwuchspreises mehr als überzeugt und der etablierte argentinische Pianist Leo Genovese führt mit seinem Landsmann Demian Cabaud am Bass und dem Schlagzeuger Jeff Williams musikalische Einflüsse aus dem Iran, Äthiopien, Gambia oder Marokko bis hin zu Rancheros oder Bud Powell zusammen. Das vollständige Programm ist hier zu finden.“

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