Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wer einmal in der Surensuppe gelöffelt hat, der weiß, was ich meine. Anders formuliert: So wenig, wie mir die Suche nach dem Sinn je in den Sinn kam, so wenig suche ich Seele, geschweige denn eine Gruppe davon. Schon die Spirits der parapsychologischen Versuchsanordnung sind mir immer weder durch die Lappen gegangen.
Wasch-, Schmier- und sonstige Lappen sowie Wünschelrutengänger oder solche, die das werden wollen, mögen demnächst in die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin marschieren. Dort würden Studenten mit Richard David Precht als Sprecher, Erklärer und Darsteller eigene Kompositionen zum Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil „zur Uraufführung“ bringen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung vom 31.1.2023 und weiter: „Die drei Vorstellungen werden von Folkert Uhde in Szene gesetzt und finden am 25. und 26. Februar im Krönungskutschen-Saal im Neuen Marstall statt.
Prof. Dr. Richard David Precht unterrichtet seit 2012 als Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik die Studierenden an der Eisler. Aus einem gemeinsamen Seminar mit Richard David Precht und dem Professor Jörg Mainka zum Roman ‚Der Mann ohne Eigenschaften‘ entstand mit den Studierenden der Klassen Komposition sowie Historischer und Zeitgenössischer Tonsatz ein ungewöhnliches szenisches Konzertprojekt, das nun uraufgeführt wird.
Der Roman von Musil ist für Richard David Precht ein zentrales Buch seines Lebens. Die Romanhandlung und der Protagonist sind im Vorfeld des Ersten Weltkriegs und der Zeit des Niedergangs der Österreichisch-Ungarischen k.u.k.-Monarchie angesiedelt …
Die musikalische Leitung hat Manuel Nawri, es spielen Instrumentalstudierende der Eisler. Der Dramaturg und Musikmanager Folkert Uhde gestaltet das Konzertdesign des Abends.“