Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Selten hat ein Krimiautor eine Epoche so geprägt wie Volker Kutscher mit seinen genialen Rath-Krimis.
Im zehnten und letzten Teil mit dem Titel „Rath“ geht es erneut fies zur Sache. Gereon Rath ist heimlich aus den USA zurückgekehrt, um Charly bei der Befreiung einer jüdischen Freundin beizustehen. 1938 kulminiert der Judenhass in der Reichspogromnacht und Deutschland geht endgültig vor die Hunde. Die Nazis machen jeden freien Gedanken platt, der zu lösenden Fall schreitet in würdiger Ruhe voran, obgleich man als versierter Rathfan bald ahnt, in welche Richtung es gehen wird.
Besten Dank an Kutscher, er hat uns zehn lange Bände blendend unterhalten, kauft euch das Buch, es ist spannend und bietet allen liebgewonnenen Personen eine Perspektive. Der Schluss… nein, natürlich lasse ich es offen. So offen wie ein Scheunentor.
Große Krimikunst finden ein tolles Finale, die Fans bangen und weinen bis zum finalen Schuss um ihre Helden, Kutscher ist ein großer Krimi-Wurf gelungen.
Bewertung: fünf Punkte von fünf Punkten.
Bibliographische Angaben:
Volker Kutscher, Rath (Die Gereon-Rath-Romane 10), Der zehnte Rath-Roman, 624 Seiten, Bindung: fester Einband mit Schutzumschlag, Verlag: Piper Verlag GmbH, München, 1. Auflage 24.10.2024, ISBN: 978-3-492-07410-0, Preise: 24 EUR (Deutschland), 26,80 EUR (Österreich)
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