Taugenichts Uwe erzählt uns vom Leben, das auch Krieg sein kann – Annotation zum Roman „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Uwe von Trotha

"Aus dem Leben eines Bastards" von Uwe von Trotha. © Ventil-Verlag

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Crazy Shit eines mittelschweren Wüterichs. Ein persönlicher Blick zurück, der im Schunkel-D-Zugtempo einige wichtige Etappen der deutschen Alternativkultur umtuckert. Lesbar, lustig, auch Freundinnen der Gartenarbeit kommen nicht zu kurz. Uwe stammt aus einer alten Kriegerfamilie, die im Zweifelsfall mal einen Genozid lostrat hat, siehe die damalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika und der Befehl eines entfernten Verwandten, die Hereros in die Wüste zu treiben.

Seine Mutti floh mit ihm 1953 vor den Kommies aus der DDR, für eine Adlige keine schlechte Entscheidung?

Sohnemann Uwe landete folgerichtig in linken Milieu und machte mit seiner Truppe Checkpoint Charly mächtig Krawall. Staat, Militär und Disziplin – der radikale Anarchist Bastard Uwe haute gern auf den Putz – in seinem Buch könnt ihr nachlesen Wieso, weshalb, warum, wann und wo. Uwe lässt sich dabei Zeit und von keinem Lektor aus der Ruhe bringen.

Bewertung: Vier Punkte von fünf Punkten.

Bibliographische Angaben:

Uwe von Trotha, Aus dem Leben eines Taugenichts. Checkpoint Charlie vs. BRD, 324 Seiten, mit Abbildungen, Bindung: Broschur, Verlag: Ventil Verlag UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Mainz, 1. Auflage 12.7.2024,‎ ISBN: 978-3-95575-222-4, Preis: 25 EUR (Deutschland)

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