Drei neue Brecht-Bücher zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht

Bertolt Brecht als Gartenzwerg. Quelle: Pixabay, Foto: Birgit Böllinger

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Bertolt Brecht ist bei Kennern und Kritikern in aller Munde und das ganz besonders zum 125. Geburtstag am 10. Februar 2023.

Dazu gibt es gleich drei neue Bücher im Verbrecher-Verlag. Darauf wird in einer Pressemitteilung aus der Verbrecherei vom 27.1.2023 hingewiesen, die wir hier und heute nicht verschweigen wollen.

Brecht und Klasse und Traum“ (hg. v. Falk Strehlow) verbindet zwei Themen, die zu Spannungsverhältnissen führen. Brecht hatte sowohl einen nahezu zwanghaft eindeutigen Klassenbegriff als auch eine zwiespältige Meinung zum Phänomen „Traum“.
Im Sammelband werden die beiden Standpunkte auf folgende Weise beleuchtet: einmal das Verhältnis zwischen Klasse bei Brecht und der gegenwärtig geführten Klassismus-kritischen Debatte und zum anderen: das Verhältnis zwischen konformistischem Verdrängen von Realität durch das »Opium des Traumes« und einem bewusst in die bestehenden Realitäten eingreifenden Träumen.

Mit Beiträgen von Tanja Abou, Bettina Andrae, Manfred Bauschulte, Daniela Dröscher, Sabine Kebir, Ana Kugli, Robert Pfaller, Hans-Joachim Schott, Ingo Schulze, Ingar Solty, Peter Staatsmann, Gerta Stecher und Falk Strehlow.

In „Brecht und das Theater der Interventionen“ (hg. v. Christian Hippe, Volker Ißbrücker, Cornelius Puschke und Marianne Streisand) folgen die Autor*innen des Bandes der Frage, inwieweit der Begriff „Intervention“ als ein Kernbegriff für Brechts Ästhetik gelten kann. Die Beiträge handeln u. a. von Ansätzen des Applied Theater bis hin zu operativen Aktionsformen.

Mit Beiträgen von Aram Bartholl, Helgard Haug, Julius Heinicke, Claudia Hummel, Anja Klöck, Katharina Kolar, Florian Malzacher, Cornelius Puschke, Christian Rakow, Eva Renvert, Matthias Rothe, Bernd Ruping, Bernd Stegemann, Marianne Streisand, Margarita Tsomou, Christine Wahl, Matthias Warstat, Michael Wehren und der Künstlergruppe Wochen Klausur.

Vor Kurzem erschienen ist zudem der BandRussen/Brecht“ (hg. v. Thomas Martin und Irina Rastorgueva).
Mit Beiträgen von Ricarda Bethke, Olga Fedianina, Franziska Thun-Hohenstein, Fabiane Kemmann, Vettka Kirillova, Thomas Martin, Irina Rastorgueva, Sergei Romaschko, Konstantin Uchitel und einer bislang unveröffentlichten Szene von Bertolt Brecht sowie Statements der Autor*innen zum Krieg gegen die Ukraine – und wie man ihn mit Brecht sehen kann.“

„Krieg gegen die Ukraine“? Nun, der Text mit Geschlechtergeschwätz, der mit Sternchen durchseucht ist, offenbart auch Agitprop vom Schlechtesten. Der Krieg des Imperiums der Yankee-Imperialisten, kurz: VSA, wird mit dem VK im Beiboot samt deren Vasallenstaaten gegen die RF geführt. Kenner und Kritiker wissen das. Freie sagen und schreiben das. Sie sagen und schreiben auch, daß nach dem faschistischen Putsch im Februar 2014 in der Ukraine ein Bürgerkrieg entbrannte und die Faschisten einen Angriffskrieg gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk begannen. Dieser Krieg geht ins neunte Jahr.

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