Listiger Kurzroman mit Verve und Mysterien – Annotation zum Buch „über die Gefahren des Glücklichseins“ mit dem Titel „Das Alibi“ von Juan Pablo Villalobos

"Das Alibi", ein Roman von Juan Pablo Villalobos.. © Verlag Klaus Wagenbach GmbH

Berlin, BRD (Kulturexpresso). Juan Pablo Villalobos heisst der Autor des Romans „Das Alibi“ und genau ihn begleiten wir einen Tag auf seinen Wegen durch Barcelona. Der Exilmexikaner lebt mit seiner brasilianischen Frau und zwei Kindern in der katalanischen Metropole am Meer und sorgt sich, weil er und seine Frau denken, sie seien zu glücklich.

Wer nun aufs Holz klopft, dem sei gesagt, es kommt nicht immer so wie man es vermuten mag, weil schon bald das Schicksal in Form einer schon bald fingerlosen bretonischen Friseuse und eines vielleicht venezolanischen Supermarktwächters Roulette mit dem Autor spielt, bzw. er dreht die Kugeln und wirft sich übermütig ins Geschehen. Die Geschichte hat Witz und bohrt sich über drei Ecken in unser Hirn. Ich garantiere ein paar strange Überraschungen in diesem Roman, der anfangs wie Unterhaltungsquatsch rüberkommt, um dann sehr schnell in eine sehr eigenen Richtung abzubiegen. Lest das Buch wie ich an einem kalten Nachmittag, dann macht ihr nichts falsch.

Bewertung: 0,5 Punkte Abzug, weil 20 Seiten zu kurz, darum 4,5 Punkten von 5 Punkten.

Bibliographische Angaben:

Juan Pablo Villalobos, Das Alibi, Roman, 128 Seiten, Sprache Deutsch, Übersetzer aus dem mexikanischen Spanisch: Carsten Regling, Verlag: Verlag Klaus Wagenbach GmbH, Berlin, 1. Auflage 2025, ISBN: 978-3-8031-1385-6, Preis: 20 EUR (Deutschland)

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