Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wenn ein Restaurant Mr Chai Wala heißt, dann gibt es dort auf jeden Fall Chai (Tee). In Indien ist ein Chaiwala nämlich ein Teeverkäufer. Chai ist das Hindi- und Urdu-Wort für Tee, während Wala die Person bezeichnet, dessen Aufgabe darin besteht, ihn einzuschenken. Ein Chaiwala ist also ein Straßenverkäufer von Tee.
Tee wird seit April 2023 im farbenfrohen Restaurant „Mr. Chai Wala“ in der Schlüterstraße Ecke Kantstraße von einem freundlichen Team aus Tamilen zubereitet und ausgeschenkt. Die Innenräume sind wirklich farbig. Neben Rosa dominiert die Farben Blau, Gelb ist auch mit dabei. Dank der großen Fensterfronten sind die Speiseräume hell und nicht nur geräumig. Rund 100 Sitzplätze auf 160 Quadratmeter sollen es sein.
Je nach Anlaß wird anders bestuhlt. Zur Eröffnungsfeier am 5. Mai 2023 waren Stehtische angesagt.
Wählen mag mancher Minztee und Ingwer-Zitronen-Honig-Tee, doch der „Mr. Chai Walas Paal Tee“, ein Schwarzer Tee mit Milch, ist ein Mußte-trinken-Tee. Er wird nach traditionell südindischer Art zubereitet. Lecker schmecken auch die Lassi genannten Joghurtgetränk. Pur und mit Safran wäre klasse, aber klassich wäre ein süßlich-fruchtiger Mango-Lassi.
Lassi und Tee snd längst nicht alles, was im „Mr. Chai Wala“ serviert wird. In der Küche, in der bis zu einer Hand voll Köche für authentisches Straßenessen, gewitzigt Street Food gennant, sorgen. Als Klassiker aller indischen Straßenesser gilt Kottu? Dieses auf Sri Lanka, einst Ceylon genannt, beliebte Gericht, das im Mr. Chai Wala Kothu geschrieben wird, besteht aus einem würzig-gerösteten Fladenbrot aus Weizen und Salat mit Ei sowie Gemüse und gerne Fleisch, das mit Schwung und Klang vor aller Augen auf einer heißen Stahlplatte vor den Augen Hungriger zubereitet wird. Das Hähnchen-Kothu steht für 13,50 Euro auf der Karte, das Lamm-Kothu für 17,50 Euro. Kothu ist bei Tamilien, ob die nun auf Sri Lanka oder in Süd-Indien leben – oder in Berlin – äußerst populär, vor allem das Kottu Roti, das gehackte Roti.
Ein Roti, auch Godamba Roti genannt, wird im Mr. Chail Wala ordentlich gehackt mit Fleisch oder Fisch und Currys sowie weiteren pikanten und aromatischen Zutaten gut gewürztem, aber nicht zu scharf, außerdem mit kurzgebratenem Gemüse und je nach Gericht mit Eiern vermischt und heiß serviert.
Fleischlos wird auch gekocht und Fleischloses gekellnert. Einfach ein vegetarisches Kothu bestellen und 12,50 Euro dafür bezahlen. Dazu Dosa, ein aparter Mix aus Reis- und schwarzen Urid-Linsen bilden den Teig, mit Gemüse. Ein klassisches Dosa kommt mit Kokosnuss-Chutney daher, aber auch mit Kartoffel-Masala. Varianten wie Podi-Dosa und El-Dosa stehen ebenfalls auf der Speisekarte sowie das aus Dindigui stammende Biriyani mit Hähnchen oder Lamm. Gebrackenes, Gebratenes und Getrilltes stehen auf der vollen Karte. Und Currys!
Auf Currys in den Fassungen „mild, rot, angenehm gelb, feurig braun“ muß im „Mr. Chai Wala“ niemand verzichten. Ein traditionelles Hähnchen-Curry aus Süd-Indien wird mit einer speziellen aromatischen Currymischung zubereit. Kokosnuss darf dabei nicht fehlen, wenn wahlweise Hähnchen, Fisch, Garnelen oder Lamm gekocht und geröstet werden.
In einer Mr.-Chai-Wala-Pressemitteilung von Anfang Mai heißt es, daß auch „knusprige Brotsorten unterschiedlichster Art“ auf den Tisch kommen würden und zwar direkt „aus dem original Tandoori-Ofen“. Jedoch seien „das Sahnehäubchen … die aromatischen und zartschmelzenden südindische Desserts“. Wie wäre es mit Karotten-Halwa, Paal Payasam oder Basmati Kheer? Das kennen Sie nicht? Kennenlernen im
Mr. Chai Wala
Adresse: Kantstraße 31, 10625 Berlin
Kontakt: Telefon: +49 (0) 30 92210655, E-Brief: info@mister-chai-wala.de
Heimatseite: mister-chai-wala.de