Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Ein Ballettabend der Superlative begeisterte nicht nur eingefleischte Ballettfans im ausverkauften Haus: ein „Sahneschnittchen“ nach dem anderen aus dem superben, reichhaltigen Repertoire der 20 Jahre Ballettgeschichte riefen Begeisterungsstürme beim auch internationalen Publikum hervor. Moderiert wurde die Geburtstagsgala vom amtierenden, gefeierten und Kreativität sprühenden Intendanten Christian Spuck (Vorgänger Gründungsintendant Vladimir Malakhov und der Madrilene Nacho Duato) und der charmanten Musikjournalistin Petra Gute im goldenen glitzernden Abendkleid.
Meisterstücke international renommierter Choreografen kreiierten Balletts wie Bovary (Ballszene), Aria, Caravaggio, Schwanensee, Beethoven (Pas de deux) „Schwarzer Schwan“, Beethoven, Blake Works (The colour in anything, I hope my life), Come back, Grand Pas Classique, Nocturne, Schwanensee (Adagio) „Weißer Schwan“, Les Bourgois, Tschaikowsky-Pas-de-deux, In the Middle, Somewhat Elevated, Skew-Whiff, Tué – so hießen die sensationellen Tanzstücke, mit denen das Staatsballett Berlin Begeisterungsstürme hervorrief – begleitet vom nicht minder gefeierten Orchester der Deutschen Oper Berlin.
Abschluss bildete das umwerfende „Finale“ mit allen Beteiligten BallettmeisterInnen und TänzerInnen, Choreografie Christian Spuck, Musik Jacques Offenbach „Des flacons de neiges“ und „Le voyage dans la lune“.
Ein Videozusammenschnitt aus 20 Jahre Geschichte der Aufführungen des Staatsballett Berlin rundete die Gala vorzüglich ab – staunenmachend, welche wunderbaren Aufführungen es bislang gab. Der ehemalige Tänzer Vladislav Marinov verbrachte unendliche Stunden beim Heraussortieren der schönsten Filmszenen!
Die ehemaligen Kultursenatoren Klaus Wowereit und Michael Müller waren Ehrengäste.
Neben jungem Publikum waren auch ältere Fans mit von der Partie. Neben mir saßen zwei äußerst aufgeregte ältere Damen (ähnlich den beiden älteren Herren in der Muppet Show auf dem Theaterbalkon) und verliehen ihrer Begeisterung unentwegt begeistert lautstark plappernd Ausdruck – will man es ihnen verübeln bei dem, was an Bezauberndem geboten wurde?
Stars wie die Jahrhundert-Tänzerin und Primaballerina Polina Semionowa gaben sich die Ehre und auch die weltweit gefeierte mexikanische Primaballerina Elisa Carillo Cabrera, die von einem extra aus Mexiko angereisten jungen Fanclub in den Rängen mit Spruchbändern und Begeisterungsrufen „Elisa, Elisa“ gefeiert wurde.
Cabrera, die auch in Mexiko tanzt, trainierte in Mexiko-City 5000 Menschen unter freiem Himmel in Balletttanzen. Chapeau!
Abgerundet wurde diese vor Charme und Können sprühende Gala nach nicht enden wollenden Begeisterungsstürmen und Applaus mit einem vom Staatsballett organisierten Disco-Abend mit Champagner frei Haus. Mit oder ohne diesem perlenden Getränk – beschwingt verließen die Gäste nach solch einem excellenten Ballett-Parcours durch 20 Jahre Berliner Staatsballett-Geschichte die Deutsche Oper Berlin.
Anmerkung: Das, was sich das Staatsballett Berlin nach 20 Jahren wechselvoller Geschichte und ständig wechselnden Auftrittsorten in den drei Berliner Opern wünscht, ist endlich eine eigene Bühne.
Anmerkung:
Siehe auch den Beitrag
- 20 Jahre Staatsballett Berlin – Gala in der Deutschen Oper Berlin von Ingeborg Iltis
im KULTUREXPRESSO.
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen durch Berlin und Brandenburg –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.