Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß das „Lektionen“ genannte Werk von Ian McEwan, das aus dem Englischen von Bernhard Robben in die deutsche Sprache übersetzt wurde und im September 2022 in Diogenes-Verlag erschien, ein beachtliches sei, das wurde von verschiedenen Kennern und Kritikern erwähnt. Sogar von einem „autobiografisch gefärbten Monumental- und Meisterwerk, das von einem abenteuerlichen Leben und großen historischen Umwälzungen berichtet“ (Wolfgang Höbel) war die Rede.
Roman Bucheli hielt den Roman für „grandios“. Überwältigend? Nun, überwältigt von den 720 Seiten war ich nicht, eher geplättet von der kleinbürgerlichen Karusselfahrt durch eine Welt der Ware und des Spektakels, ohne der Ware oder dem Spektakel auf den Grund und den Eigentümern von Grund und Boden und Gebäuden und Gemälden so viel anderem mehr, darunter Arbeit und Kapital, an die Gurgel zu gehen.
Einer wie Roland Baines, der als Sohn eines Soldaten des VK in einem der besetzen Ländern dieser Welt mit belogenen und betrogenen Leuten, die Legion sind, aufwächst, ist einer der Verdummten dieser Erde. Was bleibt den braven und biederen Bürgern am Rande des Kassenkampfes ? Beispielsweise die Finger flott über Klaviere und Schreibmaschinen tanzen zu lasten.
Bibliographische Angaben:
Ian McEwan, Lektionen, 720 Seiten, Sprache: Deutsch, Übersetzer aus dem Englischen: Bernhard Robben, Bindung: fester Einband, Leinen, Verlag: Diogenes Verlag AG, Zürich, 1. Auflage 28.9.2022, ISBN: 978-3-257-07213-6, Preise: 32 EUR (Deutschland), 32,90 EUR (Österreich), 42 SFr, auch als E-Buch und Hörbuch erhältlich
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