Conrads „Nostromo“ neu übersetzt

"Nostromo" von Joseph Conrad. © Menasse im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wir feiern den 100. Todestag von Joseph Conrad und der Manesse-Verlag beglückt uns mit einer Neuübersetzung von „Nostromo“ aus der Übersetzer-Feder von Julian und Gisbert Haefs.

Angesiedelt in einer Republik, die man früher Bananenrepublik genannt hätte, schlawinert sich der titelgebende Held des Romans, Nostromo, eigentlich Giovanni Battista Fizanda, Exil-Italiener, durch den Tag.

Als er das Vertrauen seinen Dienstherrn erlangt, nutzt er das zu einem spektakulärem Raub und erfährt, dass Geld nur bedingt glücklich macht und der Solitär in einem durch und durch korrupten Regime immer auf verlorenem Posten steht, selbst wenn er, der Verzweiflung nah, doch unerwartet Vertrauen schenkt.

Großes Buch, das auch heute noch nachwirkt, besonders wegen der tollen Übersetzung. Dazu ist das Buch in Leinen gebunden und erinnert an die Zeit, als Bücher eine andere Wertigkeit als heute hatten.

Bewertung: 4,2 Punkte von 5 Punkten.

Bibliographische Angaben:

Joseph Conrad, Nostromo, Roman, 560 Seiten, Nachwort: Robert Menasse, Neuveröffentlichung Edition, Originaltitel: Nostromo, Übersetzer aus dem Englischen: Gisbert Haefs und Julian Haefs, Bindung: fester Einband, Format: 13,5×21,5cm, Verlag: Manesse im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, 1. Auflage 19.6.2024, ISBN: 978-3-7175-2573-8, Preise: 38 EUR (Deutschland)…, auch als E-Buch zum Preis von 22,99 EUR erhältlich.

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