Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Nicht nur für mich wird es mal wieder Zeit, das Drama „Die Gerechten“ von Albert Camus zu sehen und über das Theaterstück, das auf einer wahren Begebenheit basiert, nachzudenken.
1905 verübte die Terror-Truppe (oder Freiheitskämpfer, d.I.d.t.? der Sozialrevolutionäre in Moskau einen Anschlag auf den russischen Großfürsten Sergei. „1931 wurden“ laut Wikipedia „bei Payot in Paris in französischer Übersetzung die von Boris Savinkov 1909 veröffentlichten und 1917 ergänzten Erinnerungen eines Terroristen publiziert“, die Camus gelesen haben muss wie auch den 1933 von Irène Némirovsky geschriebenen Roman L’affaire Courilof (Der Fall Kurilow, 1995). Daraus zog der französischer Schriftsteller und Philosoph, Nobelpreisträger für Literatur und Existentialist Camus den Stoff für sein Drama in fünf Akten.
Das Drama in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel wird unter der Regie von Sebastian Baumgarten neu aufgelegt. Am Samstag, den 29. September, soll um 19.30 Uhr auf der Bühne des Maxim-Gorki-Theaters Premiere sein und auf der Bühne sollen Mazen Aljubbeh, Jonas Dassler, Lea Draeger, Aram Tafreshian und Till Wonka stehen.
In einer Pressemitteilung der Maxim-Gorki-Theaters vom 12.9.2018 heißt es zur Premierenankündigung: „Die Gerechten von Albert Camus ist einerseits ein spannender politischer Kriminalfall auf Basis einer wahren Geschichte: des Attentats 1905 auf den Großfürsten und Zarenonkel Sergej, mit dem russische Revolutionäre der staatlichen Barbarei ein Ende setzen wollten. Auf der anderen Seite verstrickt Camus mit diesem Stück über Terrorismus seine Figuren in den Widerspruch zwischen Rechtfertigung der Gewalt und dem Tragen persönlicher Schuld. Sebastian Baumgarten sucht mit Camus in der russischen Geschichte nach einem Verstärker, der die aktuellen Kollisionen erfahrbar macht.“
Anmerkung:
Mehr zum Drama „Die Gerechten“ von Albert Camus nachdem ich das Stück gesehen habe.
d.I.d.t. = der Idiot der tippt