Ein Film wie ein Furz von Frances McDormand oder „Nomadland“, besser als jedes Empire!

Am Ende des Films "Nomadland" kehrt Fern noch einmal nach Empire in Nevada, VSA, zurück. Quelle: Pixabay, CC BY-SA 2.0, Foto: Ken Lund

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Im Film „Nomadland“ mit Frances McDormand und Regisseurin Chloé Zhao auf dem Regiestuhl scheint die VSA als Verlierer durch das Dickicht einer Welt der Ware und des Spektakels. Mehr noch, durch die dunklen Wolken des des Kapitalismus scheint jeder Film, der zeigt, wie es unter dem glitzernden Make up genannten Belag wirklich ist, wie ein Wunder der Wahrheit.

Fern (Frances McDormand) hat wie viele VS-Amerikaner nach der letzten großen Wirtschaftskrise, auch Lehman-Brothers-Krise genannt, im Rahmen der mächtig gewaltigen Rezession 2008 alles verloren. Viele Kapitalgesellschaften und Familien brachen zusammen wie Kartenhäuschen beim ersten Windhauch. Viele VS-Amerikaner verloren in der VS-Immobilienkrise und Subprime-Markt-Krise Haus und Hof, aber das gehörte im Grunde schon vorher den Banken. In Bush-VSA wurden drei große Banken wie Bear Stearns, Fannie Mae und Freddie Mac mi dem Geld der Steuerzahler gerettet worden, Bei Lehmann Brothers sollte das nicht mehr sein, was auch an Bushs Finanzminister Henry Paulson lag, der als Goldman-Mann galt und Gegenspieler von Richard Fuld bei den Lehmännern. Die Männer der Barclays-Bank wollten sich zudem nicht bei den Lehmans beteiligen, sondern sich lieber aus der Konkursmasse bedienen. Das taten sie auch und pickten sich die Rosinen raus. Auch andere Geldhäuser gingen so vor. Der Rest ging vor die Hunde, die meisten gingen K.o.

Nach dem Knockout einer Industriestadt im ansonsten bäuerlichen Nevada packt Fern ihre sieben Sachen und bricht in ihrem Van, der ihr noch geblieben ist, auf, ein Leben außerhalb der Konventionen als Nomadin zu erkunden. Daß im Spielfilm auch echten Nomaden und also Laiendarsteller wie Linda May, Swankie und Bob Wells als Ferns Mentoren auf ihrer Erkundung der weiten Naturlandschaften des nordamerikanischen Westens gezeigt werden, das läßt die 100 Minuten authentisch werden.

Jessica Bruder, die Autorin des Sachbuches „Nomaden der Arbeit: Überleben in den USA im 21. Jahrhundert“ (mit USA sind die VSA gemeint) schreibt im Vorwort, daß „das letzte Stückchen Freiheit in“ den VSA „ein Parkplatz“ sei. In der Migrantenmetropole Berlin, wo Sozen von SPD und Linken sowie Olivgrüne regieren, kann man kaum noch frei parken. An immer mehr Orten läßt dieses Polit-Pack abkassieren. Besser, wenn Frauen wie Fern eine Stadt wie Berlin, wo Mohammedaner und Messermänner ihr Unwesen treiben, meiden.

Besser nix wie raus aus dem Migrantenmetropole, raus aufs weite Land, wo wenig Menschen im Allgemeinen und Mohammedaner und Messermänner im Besonderen leben. Rein in die Natur! Es muß ja nicht gleich Empire in Nevada sein.

Filmographische Angaben

  • Originaltitel: Nomadland
  • Deutscher Titel: Nomadland
  • Staat: VSA
  • Jahr: 2020
  • Originalsprache: Englisch
  • Regie: Chloé Zhao
  • Drehbuch: Chloé Zhao
  • Kamera: Joshua James Richards
  • Schnitt: Chloé Zhao
  • Musik: Ludovico Einaudi
  • Darsteller: Frances McDormand (Fern), David Strathairn (David), Linda May (Linda), Charlene Swankie (Swankie), Bob Wells (Bob), Derek Endres (Derek) und Peter Spears (Peter)
  • Produzenten: Mollye Asher, Dan Janvey, Frances McDormand, Peter Spears, Chloé Zhao
  • Länge: 108 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 0, JMK 6

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