Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Obwohl diese Sinnfragen so alt sind wie die Menschheit, gibt es keine gesicherten Antworten darauf – oder vielleicht doch?
Vor den Fenstern der Internationalen Raumstation erscheint ein zylinderförmiges Objekt. Eine Bedrohung für die Welt? Wissenschaftler und Militärs suchen fieberhaft nach einer Erklärung. Der offenbar extraterrestrische Apparat, auf dessen Hülle ein sichelförmiges Zeichen prangt, ruft Verschwörungsanhänger, UFO-Sekten, sowie religiöse Fanatiker auf den Plan. Die USA beschließen, das Objekt einzufangen und im Frachtraum eines Raumschiffs auf die Erde zu holen. Doch kaum ist die Mission gestartet, überschlagen sich die Ereignisse …
Was macht einen Thriller zu einem Pageturner? Natürlich die Spannung! Doch wahre Spannung entsteht nicht allein durch die Plot-Struktur, vielmehr wächst sie aus den Einblicken in das Seelenleben der Figuren.
„LOST GOD“ von Gregor Spörri ist ein Buch, das von der ersten Seite an fesselt. Der Basler Autor, der packende Erzählkunst gekonnt mit psychologischer Tiefgründigkeit zu verbinden weiß, schafft es, seine Leser in die gleichermaßen verstörende wie faszinierende Welt der alten Göttermythen und Prä-Astronautik zu entführen.
Spörri entwickelte den apokalyptischen Stoff aus einem authentischen Erlebnis, wie er berichtet: Während einer Ägyptenreise 1988 machte er hundert Kilometer nordwestlich von Kairo eine verstörende Entdeckung: das Relikt von Bir Hooker – ein riesenhafter Finger. Könnte das mumifizierte Artefakt der Beweis für eine reale Existenz humanoider Riesen sein, wie sie in alten Überlieferungen, Mythen und Märchen so zahlreich in Erscheinung treten?
Die Fotos des Artefakts sorgten weltweit für kontroverse Diskussionen. 2008 beendete Spörri seine 30-jährige Karriere als erfolgreicher Disco-Architekt und Club-Betreiber, um sich seinen Forschungen über die rätselhaften Frühzeitzeitriesen zu widmen.
Ermuntert durch seinen guten Bekannten, HR Giger, dem Schöpfer des legendären „Alien“-Monsters, begann der bis dahin als Schriftsteller unerfahrene Basler, das in Ägypten Erlebte mit seinen Erkenntnissen und viel Fantasie zu einer außergewöhnlichen Weltuntergangsgeschichte zu verweben.
Doch was ist wahr an seiner Geschichte? Und was Fiktion? Der Autor überlässt es seinen Lesern, es selbst herauszufinden. Zum Schluss, wenn er das Geheimnis um das Relikt von Bir Hooker lüftet (die Fotografien finden sich im reich bebilderten E-Book sowie auf der Webseite des Autors), benötigt der Leser in jedem Fall eines – und das sind starke Nerven.
2012 erschien die erste Erstausgabe von „LOST GOD“. 2017 erfolgte ein Update und 2025 wurde nun eine komplett überarbeitete Fassung des Longsellers veröffentlicht. Eine Ausgabe in englischer Sprache steht ebenfalls kurz vor der Publikation.
Bibliographische Angaben:
Gregor Spörri, Lost God – Das Jüngste Gericht, 300 Seiten, Bindung: Taschenbuch, Verlag: Z-Productions.com, 1. Auflage, 3.1.2025, ISBN: 978-3952486016, E-Book mit 45 Farbfotos und Illustrationen. ISBN: 978-373939972-0, Kindle mit 45 Farbfotos und Illustrationen. ASIN: B076C2BF7D
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.