Hamm, Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Hildegard Knef geht immer und überall, auch heute in Hamm. Hamm? In der Ausländerstadt in der Migranten-Metropol-Region Rhein-Ruhr im am Reißbrett entstandenen Kunst- und Bindestrich-Bundesstaat Nordrhein-Westfalen, der zur BRD, die seit Bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot ist und lange schon ein Vielvölkerstaat, der nicht erst seit Jahren umgevolkt wird, sondern seit Jahrzehnten, zudem auch ein Kriegsstaat und ein Apartheidstaat ist, gehört, wird Gilla Cremer mit einer Hildegard-Knef-Collage auf die Bühne gebracht.
Die Collage solle am Freitag, den 22. März 2024, ab 19:30 Uhr im Kurhaus zu sehen und zu hören sein. Doch für Leute im Bindestrich-Bundesland, welche die Knef nicht kennen, gibt es ab 18:45 Uhr „ein Einführungsgespräch, in dem Fakten und Hintergründe zum Stück näher beleuchtet werden“, wie es in einer Pressemitteilung aus der Pressestelle der Stadt Hamm vom 10.3.2024 heißt.
Darin steht über Hildegard Knef zu lesen: „Sie war Schauspielerin, Synchronsprecherin, Sängerin und Autorin. Dreimal verheiratet, Mutter einer Tochter, der erste große deutsche Nachkriegsstar. Zeigte in ‚Die Sünderin‘ 1951 schemenhaft und nur für Sekundenbruchteile sichtbar ihre Brust – und sorgte für einen handfesten Skandal. Fortan war ihr die Boulevardpresse auf den Fersen und ließ keine Gelegenheit aus, sie zur nationalen Schande hochzustilisieren. Ehebrecherin, Rabenmutter, Facelifting – Hildegard Frieda Albertine Knef (1925 – 2002) hatte zeitlebens einen schweren Stand in ihrer Heimat. Große Erfolge feiert sie in den 1950er-Jahren in den USA, wo sie nicht nur ihre Hand- und Fußabdrücke vor dem legendären Grauman’s Chinese Theatre hinterließ. In Deutschland trat sie in den 1960er-Jahren vermehrt als Sängerin in Erscheinung, ihre letztes Album erschien 1999 und erhielt den German Jazz Award. 2002 starb sie an einer akuten Lungenentzündung. Aus Interviews, Gedichten, Schlagzeilen und dem autobiographischen Weltbestseller ‚Der geschenkte Gaul‘ hat Gilla Cremer eine dichte Collage über den legendären Star zusammengestellt. Eine mit viel Musik. Zweieinhalb Stunden lang altert Cremer gemeinsam mit der Knef: Ist das junge Mädchen, das beim Großvater durch den Garten tollt, die gefeierte Diva, die als UFA-Star Nummer eins im Nerzmantel quer durch die Republik komplimentiert wird und auch die gebeugte alte Dame, versteckt unter viel zu großer Hutkrempe und noch größerer Sonnenbrille. Die, die kurz vor dem letzten Vorhang den Sinn und Zweck des menschlichen Lebens und Leidens auf die vielleicht wichtigste Frage herunterbricht: Wenn du abtrittst, dann zählt nur eines – wie viele Menschen glücklich waren, dass du gelebt hast. Cremer und Gerd Bellmann als ihr adäquater, mitspielender Begleiter am Klavier bewältigten den Spagat zwischen ‚Hildchen‘ und der ‚Sünderin‘ bravourös. Nuancenreich und subtil, mit großer Variationsbreite in der so gut zu den Chansons passenden Stimme, in Haltung, Gestik und Mimik zeichnet Cremer das rastlose Leben der Knef nach, ohne sich ganz an die Figur zu verlieren. Eine Liebeserklärung an eine vielseitig begabte Künstlerin und zugleich eine ungewöhnlich unterhaltsame Lektion in deutscher Geschichte.“
Lektionen in deutscher Geschichte können vor allem Atlantiker und Antideutsche, Umvolker und Bellizisten, Totalitaristen und Faschisten-Förderer und also üble Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der üblichen Einheitsparteien der BRD gut gebrauchen, oder?
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