Miau! – „Cat Daddies – Freunde für sieben Leben“, ein Film von Mye Hoang

Ein Plakat zum Film "Cat Daddies". © Nameless Media GmbH

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der Film „Cat Daddies – Freunde für sieben Leben“ von Mye Hoang beginnt mit einem Zitat von Mark Twain. „When a man loves cats, I am his friend and comrade without further introduction.“

Und dann sieht man sie: Katzen. Erst zwei, dann drei, dann vier. Dann kommen Katzenhalter zu Wort. „Nathan, the cat lady“ ist auch mit dabei, und David Giovanni, der auf den Straßen von New York City zu leben und „fest entschlossen“ zu sein scheint, „mit seiner geliebten Katze Lucky zusammenzuleben“, heißt es in einer Entertainmentkombinat-Pressemitteilung vom 2.8.2023. Weiter im Text: „Doch als er endlich einen Platz in einer Übergangseinrichtung erhält, die auch Katzen aufnimmt, stellt eine verheerende medizinische Diagnose seine gemeinsame Zukunft mit Lucky in Frage. Mit Hilfe seines Freundes Chris, einem Polizisten, der ebenfalls ein großer Katzenfan ist, stellt sich David der Herausforderung.

Davids bewegende Reise ist nur eine von neun Geschichten über „Katzen-Papas“, deren Leben dank ihrer kleinen pelzigen Freunde eine positive Wendung nahm…“ Nathan und David sind zwei von mehreren „Cat Daddies“. Jeff Judkins aus Oakland im VS-Bundesstaat Kalifornien ist auch dabei beziehungsweise eine schwarze Katze mit weißen Pfoten im Grünen. Zu Zulu, einem Kater, kommt Mr. Fitzsby mit ins Bild und Erin LemMon, Jeffs Mitbewohnerin. Flame, eine Katze der Belmont Fire Department genannten Feuerwache von Greenville, South Carolina, ist dabei und Tor, die Katze des Truckers David Durst in Flagstaff, Arizona.

Wer den Film schaut, der schaut die VSA. Land, Lumpenproletariat und Lohnarbeiter mit Katzen. Will Zweigert aus New York City ist auch dabei – mit Straßenkatzen (Flatbush in Brooklyn). Ein Teddy ist auch mit dabei und Franny.

Noch mehr Cat Daddies

Ryan Roberton aus Atlanta, Georgia, läuft auch ins Bild und Toodles, ein echter Brummer.

Peter Mares, ein Lehrer aus Dana Point, Kalifornien, stellt seine Katze vor, die anfangs Keyboard genannt wurde, aber dann kurz Keys. Als Goal Kitty, auch mit Goose und Hachi zu sehen, wird sie vermarktet.

Das alles und noch viel mehr (Stuntman Ryan und seine Maine-Coon) bietet der Film „Cat Daddies“, für den laut Regisseurin Mye Hoang die Idee 2018 entstanden sei. Ende 2019 sollen die Dreharbeiten begonnen habe, die sich anscheinend über einige Monate hinzogen, wobei „zwischen den Drehs am Schnitt gearbeitet“ worden sei. Das ist dem Film offenbar gut bekommen, denn er ist über die volle Länge kurzweilig. Daß manchmal nur Robert Bennett als Kameramann alleine mit der Katze war und tat, was er sollte: filmen, das lag wohl an den Katzen, die keine Lust auf einen Auftritt vor großer Crew hatten. Der Film ist je nach Katze und Herrchen leicht und lustig, aber auch ernst und geht in die Tiefe, beinahe unter die Haut.

Doch ich bin nicht bereit, jedem Mann, der eine Katzen liebt, ohne weitere Vorstellung ein Freund und Kamerad zu sein.

Wer noch mehr Katzen sehen will: https://kulturexpresso.de/hauskatzen-und-strassenkatzen-kaetzchen-im-garten-und-auf-dem-dach-bettelnde-katze-am-bosporus-kedi-der-erste-dokumentarfilm-ueber-die-katzenwelt-und-ein-film-der-in-den-kinos/.

Über den Film „Cat Daddies“ gibt es selbst zusammengekleisterte Textchen in einer Selbermacher-Enzyklopädie, allerdings nur auf englisch.

Filmographische Angaben:

  • Originaltitel: Cat Daddies
  • Deutscher Titel: Cat Daddies – Freunde für sieben Leben
  • Jahr: 2022
  • Staat: VSA
  • Genre: Dokumentarfilm
  • Regie, Produktion und Buch: Mye Hoang
  • Kamera: Robert E. Bennet
  • Musik: Micah Dahl Anderson
  • Schnitt: Dave Boyle, Mye Hoang
  • Länge: 89 Minuten
  • Produktion und Aufnahmeleitung: Dave Boyle
  • Ausführender Produzent: Nobu Nagatsuma
  • Altersfreigabe: FSK 0

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