Berlin, Deutschland, Kotor, Montenegro (Kulturexpresso). Museen in Montenegro sind kein Muss, aber ein Musenkuss. Montenegro hat eine Küste, das ist ein Schatz, und zwar an der Adria. Das adriatische Meer hat allein schon den Klang von Urlaub. Während es einer der fünf Weltmächte, dem Kaiserreich Österreich-Ungarn, den Zugang zum Meer bot für die in Vergessenheit geratene Flotte – heute denkt man da eher an die Donauflotte – ist es für Deutsche, Österreicher und Schweizer heute eher ein Inbegriff von Urlaub und schönem Wetter, Inseln und sommerlichen Erlebnissen. Montenegro war ehemals ‚bloß‘ ein Teil Jugoslawiens und bietet doch viel mehr, als man vermutet. Man kann gar nicht alles auf einmal ansprechen, deshalb geht es hier erstmal nur um die Museen in Montenegro. Zum Beispiel gibt es in Risan nicht nur Strände. Und nicht nur in Danilovgrad gibt es Esel. Echte Esel sind klug, stark und manchmal störrisch. Echte Vorbilder.
Anders formuliert: „Montenegro bietet seinen Besuchern ein reichhaltiges Kulturerlebnis mit lebendigen Traditionen, vielfältigen religiösen Einflüssen und einer abwechslungsreichen Geschichte. Ob nun Museen voll mit kostbaren Schätzen oder archäologische Stätten in freier Natur, ob farbenfrohe Veranstaltungen oder UNESCO-Weltkulturerbe, auf Schritt und Tritt eröffnet sich auf kleinem Raum eine enorme kulturelle Vielfalt.
Einblicke in eine bewegte Geschichte: Museen in Montenegro
In den Museen Montenegros bekommt man einen Eindruck von der wechselvollen Geschichte des kleinen Landes. Im Schifffahrtsmuseum von Kotor wird die Erinnerung an maritime Traditionen wieder wach und die Verbundenheit der Stadt mit dem Meer, dem Handel und der Welt deutlich. Hier erfährt man, wie die Kapitäne in ihrer Kajüte lebten, auf welchen Schiffen sie segelten und welchen Herausforderungen sie auf ihren Reisen begegneten.“
Über die Hafenstadt Kotor und Schiffahrt und was das mit Deutschland zu tun hat an anderer Stelle mehr. Eine interessante und spannende Geschichte bis zum letzten Tropfen. Der Zufluchtsort Kotor verdient den Namen „rettender Hafen“.
„Als kulturelles Zentrum Montenegros bietet Cetinje eine interessante Auswahl an Museen, darunter das Schloss von König Nikola, das die Geschichte der ehemaligen Königsfamilie vermittelt. Aber auch das Kunstmuseum und das Ethnographische Museum mit seiner Trachtenausstellung lohnen einen Besuch.“
Schlösser besucht man sowieso gern im Urlaub. Selbst wenn man selbst in einem wohnt. Und das tun viele: MY Home is MY CASTLE.
Ein Blick und Einblick in die Zeit der Griechen und Römer
„Wer hingegen die römische und griechische Zeit auf dem Gebiet des heutigen Montenegros nachvollziehen möchte, wird im Museum von Budva fündig.“ Budva liegt mitten an der montenegrinischen Küste und hat knapp 14.000 Einwohner. „Hier kann man fast 2000 Jahre alte Artefakte aus der Antike bewundern; oder sich ausmalen, welche Verwendung ein griechisch-illyrischer Helm aus dem fünften Jahrhundert hatte. Kunstvolle Mosaiken aus der Römerzeit finden sich im Lapidarium des Museums, wie auch im nahegelegenen Risan, wo man ein Mosaik mit einer seltenen Darstellung des Traumgottes Hypnos bewundern kann.“
Lapidarium bedeutet – ganz lapidar – ein Ort, wo Steinernes gezeigt wird.
Die Ortschaft Risan gehört zur Gemeinde Kotor. Risan entstand im 4. Jahrhundert als griechische Ansiedlung und ist ein sicherer Hafen ganz hinten in der Bucht von Kotor. Heute vor allem wegen seiner Strände sehr beliebt- Mit etwa 3500 Einwohnern übrigens. Noch vor Christus Zufluchtsort der Königin Teuta. Sie war von den Römern bedrängt worden und so wurde dann Risan zum Rückzugsort.
Man muss also nicht in die Türkei oder nach Griechenland reisen, wenn man die Zeit der Griechen und Römer nachvollziehen will. Auch nicht nach Italien und/ oder Rom. Denn das Gute liegt so nah: Auf nach Montenegro!
Unter den Museen in Montenegro ist übrigens eins besonders: Es zeigt kluge, fleißige Tiere und was sie so tragen und ziehen.
Sei kein Esel! Sei gut zu Eseln.
Kein Zutritt ohne fressbares Mitbringsel: das Eselmuseum
„Ein Kuriosum für Groß und Klein ist das Eselmuseum auf einem Bauernhof in Danilovgrad. Neben Werkzeugen, die bei der Feldarbeit eine Rolle spielen, wie Pflüge, Karren und Sattel, befinden sich hier auch tatsächlich quicklebendige Esel, die mit ihren eigenen Namen, Familienbanden und Persönlichkeiten ganz im Mittelpunkt stehen und sich gerne füttern und streicheln lassen.“
Soviel erstmal zu den Museen in Montenegro. Sechs bis sieben oder ein halbes Dutzend haben wir bis hierhin schon gezählt.
Dies und vieles mehr gibt es noch zu berichten vom Mittelmeer.
Auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin-Charlottenburg kann man sich vor Ort und nicht nur „virtuell“ über Montenegro erkundigen. Urlaub machen will man ja auch nicht virtuell. Und Montenegros Museen sind ja wirklich nicht die einzige Attraktion des Landes.
Die ITB ist übrigens die größte Reisemesse der Welt. 5.-7. März ’24.
Anmerkung:
Die Recherche wurde von der Mascontour GmbH unterstützt.
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