Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der Papst ist tot, es lebe der Papst. Wenn es mal keinen gibt, wie es derzeit der Fall ist, weil der Italiener Jorge Mario Bergoglio, der am 17.12.1936 in Buenos Aires geboren wurde und am 13.3.2013 in Rom zum 266. Bischof von Rom und also zum Papst gewählt wurde, anschließend gab er sich den Künstlernamen Franziskus, vor ein paar Tagen starb, dann wird einer gewählt. Die Wahl durch wahlberechtigte Kardinäle nennen Christen Konklave.
Daß „der Tod von Papst Franziskus … das Papsttum erneut in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit“ rücke, das wird auf der Heimatseite des Verlages Tyrolia im Weltnetz mitgeteilt. Und dies: „Es ist wohl die einzige Institution der Welt, welche die Zeit der römischen Kaiser mit jener des Internets verbindet. Es hat mächtige Reiche, bedeutende Völker, viele Ideologien und auch schwere eigene Krisen erlebt und überlebt und agiert heute als moralische Größe, die weltweit respektiert wird.“
Keine Frage, daß die Geschichte der Päpste immer wieder neu geschrieben wird. Das neueste ca. 560 Seiten umfassende Werk mit dem Titel „Die Geschichte der Päpste“ stamme laut Tyrolia-Verlag aus der Feder von Josef Gelmi. Zum Leben des Autors heißt es auf der Heimatseite des Verlages, daß er 1937 in Cavalese im Fleimstal geboren worden sei. Josef Gelmi „studierte Philosophie und Theologie in Brixen sowie Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Er war für viele Jahrzehnte Professor für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen, wo er heute noch lebt. Der Südtiroler gilt als der führende Papsthistoriker im deutschen Sprachraum; seine zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema zeichnen sich durch eine klare Sprache und die Fähigkeiten aus, Prozesse und Entwicklungen auf den Punkt zu bringen.“
Ein religionskritisches Werk wie das des deutschen Religions- und Geschichtsphilosophen Ulrich Enderwitz, das achtbändige Werk trägt den Titel „Reichtum und Religion“, darf von Josef Gelmi nicht erwartet werden, aber eine „im Detail fundierte, aber leicht lesbare Papstgeschichte“. Darüber heißt es beim Tyrolia-Verlag: „Es wird nichts schöngeredet, aber auch nicht polemisiert, sondern versucht, möglichst objektiv die Geschichte der „Stellvertreter Christi auf Erden“ darzustellen, die durchaus auch eine Reihe von fragwürdigen Gestalten aufweist. Mehr Raum als die früheren bekommen dabei die drei letzten Päpste, Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus, weil Ihr Wirken die Gesellschaft weit über die Kirchengrenzen hinaus mitgeprägt hat.
Viele farbige Abbildungen bereichern dieses Werk: die Wappen seit Papst Innozenz III. (1198–1216), die Porträts der einzelnen Päpste seit dem 16. Jahrhundert aus der Ferienresidenz Castel Gandolfo, Abbildungen der Gräber der frühen Päpste in den Katakomben und der Grabdenkmäler im Petersdom und anderorts u. a. m.“
Bibliographische Angaben:
Josef Gelmi, Die Geschichte der Päpste, ca 560 Seiten, Sprache: Deutsch, ca. 260 farbige Abbildungen, Bindung: fester Einband, Format: 22.5 cm x 15 cm, Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m. b. H, Innsbruck, 1. Auflage 30.6.2025, ISBN: 978-3-7022-4102-5, Preis: 39 EUR
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