Roastbeef für den Terminator – Das Mavericks bietet kalifornische Küche mit asiatischen und mexikanischen Einflüssen

© 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Von Österreich nach Kalifornien, ein ziemlich weiter Weg. Doch im Vienna House Andel´s Berlin ist es nur ein Katzensprung. Das gehobene Hotel an der Landsberger Allee, das von einem österreichischen Unternehmen betrieben wird, bietet mit dem Restaurant Mavericks neuerdings kulinarischen West-Coast-Charme. Österreich und Kalifornien, das passt ohnehin ganz gut, schon, wenn man an Arnold Schwarzenegger, Action-Film-Held, Ex-Bodybuilder und Ex-Gouverneur von Kalifornien denkt. Der gebürtige Steiermärker würde bei einem Blick in die Speisekarte bestimmt fündig werden. „Pacific-Rim“-Küche, mit mexikanischen und asiatischen Einflüssen, serviert auf farbenfrohem Geschirr in einem lässigen Ambiente. Auch für einen waschechten Terminator dürfte etwas dabei sein, ob leichte Kost oder etwas Kräftigeres.

© 2017, Foto: Fritz H. Köser
© 2017, Foto: Fritz H. Köser

Herrlich frisch und zugleich sehr erfrischend gerät der erste Gang, Ceviche mit Koriander und Zwiebeln. Bei dem aus Peru stammenden Gericht werden verschiedene Fischstücke in Limettensaft mariniert, hier sind es Scheiben von Lachs- und Thunfisch, sie fallen bissfest und aromatisch aus. Cuba Libre und Ziegel-Bier löschen den aufkeimenden Durst. Bei dem Longdrink wurde mit dem Rum, Havana Club „añejo 3 años“, keineswegs gegeizt. Das hellbraune Craftbeer, es stammt aus Berlin-Friedrichshain, erweist sich im Abgang als herrlich würzig. Vorab reicht die freundliche Bedienung zwei Sorten Brot, so köstlich, als sei es gerade aus dem Ofen gekommen. Und originell außerdem – dunkles Sauerteigbrot mit Walnuss und helles Orangen-Karotten-Brot. Dazu selbst gemachtes Sauerrahm-Dip mit Kräutern sowie Meersalz und Pfeffer zum Würzen nach Belieben.

Das Hauptgericht, ein Roastbeef, entspricht ebenfalls den Erwartungen. Das „US Prime Beef“, wie die Karte verspricht, ist innen noch saftig-rosa und zudem eher zart als zäh. Die Beilagen, eine Kräuter-Tomate und ein gegrilltes Salatherz, dienen als vitaminreiche Ergänzung. Wer auf einen Schub Kohlenhydrate nicht verzichten mag, kann etwa Süßkartoffel-Pommes bestellen, im Mavericks perfekt zubereitet, innen weich und außen kross.

© 2017, Foto: Fritz H. Köser
© 2017, Foto: Fritz H. Köser

Und gerne geht man auch auf manchen Sonderwunsch ein. Die Blueberry Granola ohne Joghurtcreme? Kein Problem. Dafür kommt das Dessert dann mit Brownie und Vanilleeis, mit den frischen Blaubeeren und dem knusprigen „Müsli“ eine interessante und wohlschmeckende Kreation.

Meerestiere stehen natürlich auch auf der Speisekarte. Entsprechend ist auf der Speisekarte eine riesige Welle abgebildet, sie dient als Namensgeber. Am Mavericks Beach südlich von San Francisco finden dank der gewaltigen Brandung regelmäßig Surf-Wettbewerbe statt, er gilt mit seinen bis zu 15 Meter hohen Wellen als „Big-Wave-Spot“. Und dem Surfer Jay Moriarity wurde mit „Mavericks – Lebe deinen Traum“ ein filmisches Denkmal errichtet. Ganz großes Kino war jedenfalls der Abend in diesem Restaurant.

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