Bayreuth, Deutschland (Kulturexpresso). Vor der heute laufenden Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth wurde bekannt, dass mit der „Walküre“ zum ersten Mal nur ein Teil des „Rings des Nibelungen“ einzeln gespielt wird. Katharina Wagner, Leiterin der Bayreuther Festspiele, die im Grunde den zehn letzten Opern Wagners gewidmet sind, erteilte dem Castorf-Ring das Aus.
Mit den „Meistersinger von Nürnberg“ in einer Neuinszenierung unter der Regie von Barrie Kosky und unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan laufen die Bayreuther Festspielhaus 2017 an. Kosky, Intendant an der Komischen Oper Berlin, ist nicht nur Bayreuth-Debütant, mit ihm inszeniert erstmals ein jüdischer Künstler auf dem Hügel.
Im „Tagesspiegel“ (24.07.2017) wird Kosky von Christiane Peitz mit den Worten: „Was den ‚Zauberspuk‘ des belasteten Orts angeht, ‚halte ich meinen seelischen Knoblauch in der einen Hand und meinen Davidstern in der anderen, und das funktioniert super'“ aus der „Süddeutsche Zeitung“ zitiert.
Kosky mit Knoblauch! Wenn das kein Skandal ist, was sonst?