Stoppt den Regierungswahnsinn – Bauern demonstrieren in Berlin

Einem Traktoren sollte man sich nicht in den Weg stellen. Treckerfahrer (Bauer) demonstriert in Berlin, Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, am Kurfürstendamm
Einem Traktoren sollte man sich nicht in den Weg stellen! Bauer demonstriert in Berlin am Kurfürstendamm. Weil die Regierung plötzlich zuviel Geld ausgegeben hatte, das sie nie hatte (darunter auch für Dinge, hinter denen das Volk nicht steht), kürzt man nun dort, wo es großen Schaden anrichtet. Wenn das letzte Brot gegessen ist, wird man aufwachen und erkennen, dass ein Zusammenhang zwischen der Arbeit des deutschen Bauern und dem Brot auf dem Tisch besteht. © Photo/ BU: Andreas Hagemoser, Ort und Datum der Aufnahme: Berlin, Kurfürstendamm, 18.12.2023

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Stoppt den Regierungswahnsinn! und: Für den Mittelstand – so lauteten zwei Parolen und Aufforderungen, als deutsche Bauern am Montag, den 18.12.2023 in Berlin demonstrierten. Bauern sind nicht faul, im Gegenteil, sie stehen mit den Hühnern auf und nicht erst mit dem ersten Hahnenschrei. Manche fuhren schon in der Nacht los, um die heute ziemlich weit östlich im Land gelegene Hauptstadt zu erreichen. Denn am Mittag des 18. Dezembers wurde eine Kundgebung am Brandenburger Tor veranstaltet, einst in Tiergarten und Mitte gelegen, seit 2001 im neuen Bezirk Mitte, der Tiergarten mit Moabit, aber auch Gesundbrunnen gleich mit einschließt. Ab 15 Uhr machten sich viele auf den Heimweg, hupten aber manchmal noch weiter, zeigten ihre Transparente, falls sie am Fahrzeug befestigt waren und boten überall ein beindruckendes Schauspiel.

Warum jetzt? Die Regierung hatte schon wieder Mist gebaut, obwohl sich beruflich doch eigentlich nur die Landwirte mit Mist und Gülle beschäftigen sollten. Höchstens noch die Künstler. Aber nicht die Volkswirte, Volksvertreter und „Politiker“. Sie sind es alle nur von unseren Gnaden. Wir, das Volk sind der Souverän. So wurde es in der Schule gelehrt und so ist es auch. Das sollte das Volk nicht vergessen, das sollten wir nicht vergessen. Sonst haben wir irgendwann nichts mehr zu essen.

Stoppt den Regierungswahnsinn und Für den Mittelstand lauten die Parolen auf der Demonstration der Bauern in Berlin
Viele Bauern demonstrieren in Berlin gegen die falsche Haushaltspolitik der Regierung. (Weil die Regierung zuviel Geld ausgegeben hatte, das sie nie hatte (darunter auch für Falsches + Überflüssiges), kürzt sie nun plötzlich dort, wo es Schaden anrichtet. Wenn das letzte Brot gegessen ist, wird man aufwachen und erkennen, dass ein Zusammenhang zwischen der Arbeit des Bauern auf dem Feld und dem Brot auf dem eigenen Tisch besteht. © Copyright 2023 Photo/ BU Andreas Hagemoser, Aufnahmeort Berlin, Kurfürstendamm, -datum 18.12.’23

Strom kommt aus der Steckdose, Wasser aus dem Hahn – woher kommt eigentlich das Essen? Geht uns das was an?

Die Deutschen und alle anderen in Deutschland Wohnenden hatten sich an eine lückenlose Versorgung gewöhnt. Strom kommt aus der Steckdose, Essen aus dem Laden oder, wie alles andere, aus dem Supermarkt. Trinken kann man aus dem Wasserhahn. Was man nicht überall kahn.

Die Kapitalisierung und „Optimierung“ der Wirtschaft schadete auch der Versorgung und der Ernährung. „Just in Time“ – gerade rechtzeitig – war ein Slogan in der Wirtschaft, mit der man noch das letzte Quentchen Einsparung erreichen wollte, um Lagerkosten zu sparen, Managergehälter erhöhen und Aktionäre befriedigen zu können. Kurz, um den Gewinn zu maximieren. Lager wurden abgebaut, stark verkleinert und geschlossen, alles wurde erst dann angeliefert, wenn es gebraucht wurde. In Industrie und Handel.

Davon ist man zum Glück ein wenig abgekommen. Lagerhaltung wird wieder normal, seit Lieferketten gerissen waren. Die größte Weltwirtschaftskrise aller Zeiten bisher entstand durch weltweite Verbote und eine neue Nationalisierung 2020 und 2021. Heute ist nichts mehr, wie es einmal war. Auch wenn Politikerinnen 2020 das genaue Gegenteil versprachen, damit wir brav sind und die Füße stillhalten.

Natürlich war dann auch das Schiff im Suezkanal schuld. Ja, Riesentanker machen Riesenölpest, Riesenfrachter einen Riesenverlust, wenn sie, wie die „Galaxy Leader“, am Golf von Aden von jemenitischen Rebellenpiraten gekapert werden. Aber das zahlt ja die Versicherung. Und die Besatzung des Frachters? Muss den Kopf hinhalten, damit noch mehr Waffen produziert und verbraucht werden können. Die einen schießen Raketen ab, die andern (die guten) schießen Raketen ab, um Raketen abzuschießen.

Es ist was faul im Staate Dänemark, und es sind nicht die Bauern und nicht alle Bürgergeldempfänger. Hier läuft einiges schief und das schon seit langem. Nur man hat es nicht gemerkt oder nicht wahrhaben wollen.

Aktueller Anlass, strukturelle Probleme – Kommentar

Dass die Bauern jetzt auf die Straße gehen wie die Busfahrer 2020 (als es noch genügend Busfahrer gab), lag oberflächlich betrachtet daran, dass „Geld im Haushalt fehlte“. Gemeint ist, dass die Steuern ständig mit vollen Händen ausgegeben werden, seit der (Welt-)Wirtschaftskrise 2020 naturgemäß weniger wurden und auch die Kredite nicht mehr reichten. Dass Bundesverfassungsgericht machte den Schiebern einen Strich durch die Rechnung. Schluss mit dem Hin- und Hergeschiebe.

2020 und 2021 hatte man sich mit Haushaltsnotlagen durchgemogelt und dabei unglaublich hohe Milliardenbeträge geborgt (für Masken, Impfstoffe und die Folgen der Ausschaltung der Wirtschaft). Hauptsache, das Volk blieb ruhig und alles lief irgendwie weiter. Der Produktion, die in Deutschland erst 2022 durch die „Energiekrise“ aufgrund von Sanktionen teils gestoppt wurde, ging es gut und der Bauwirtschaft auch. Bauarbeiter arbeiten draußen und hatten mit den Gesetzen, die Unterhaltungen, zumal in Gruppen, verhinderten, weniger Probleme.

Stoppt den Regierungswahnsinn: Industrie lässt nach, Bau bricht ein, Landwirtschaft leidet

Am Bau bahnte sich erst 2022/23 die Katastrophe an. Höhere Zinsen und ein ärmeres Volk, dass sich die teuren Wohnungen nach der Wirtschaftskrise 2020/21 eh kaum noch leisten konnte. Die Regierung hatte zur Bekämpfung der Wohnungsnot 400.000 Wohnungen pro Jahr versprochen. Obwohl sie sie nicht selber baut. Doch die Rahmenbedingungen müssen eben stimmen. Jetzt werden jedem Knüppel zwischen die Beine geworfen. Außer vielleicht ein paar Spitzenverdienern, die Löhne und Gehälter Angestellter entfernten sich von Chefsalären in den vergangenen 30 Jahren enorm.

Nun ist die Landwirtschaft dran. Das sind die mit den lila Kühen, die dafür sorgen, dass man mit Geld was für den Kühlschrank kaufen kann. Aktueller Anlass ist das Gerichtsurteil eines Bundesgerichts, dass mehrjährige „Coronahilfen“ nicht fürs „Klima“ ausgeben ließ.

Stoppt den Regierungswahnsinn und FÜR DEN MITTELSTAND - Demonstration von Bauern am 18. Dezember 23 in Berlin
Trecker ohne Ende – im Winter können die Bauern ihren Acker schon mal verlassen, zudem, wenn sie in der Existenz bedroht sind und viele überlegen, aufzuhören, was für das ganze Land katastrophal wäre. © Photo/ BU Andreas Hagemoser 2023. Aufnahmeort Berlin, -datum 18.12.’23

Die Bauern, die Trecker, der Diesel

Also musste Christian Lindner ran, Elektroauto- und Lastenradsubventionen streichen und eben auch den Diesel für die Trecker. Denn die Waffen für die Ukraine müssen sein, sagt die Regierung. Hohe Gehälter für Minister und Staatssekretäre auch, „Klimaförderung“, „Energiewende“, You name it.

Aber für den Diesel reicht das Geld nicht. Ohne Dieselkraftstoff fahren aber die Trecker oder Traktoren nicht. Und ohne Traktoren kein Brot. Nicht so schlimm? Soll das Volk halt Kuchen essen? Ohne Bauern und Müller und Bäcker zieht man uns den Stecker.

Stoppt den Regierungswahnsinn: Sonst fehlen Brot UND Kuchen

Kein Brot, kein Kuchen. Essen Sie nicht? Auch keine Haferflocken. Essen Sie auch nicht? Sie essen nur, was sich englisch anhört? Peach Yoghurt oder lieber STRAWBERRY? Ohne Bauern weder Stroh noch Beeren und schon gar keine Erdbeeren. Protein Yoghurt oder Snack? Auch wenn sie nicht platt schnacken, Eiweiß fällt auch weg. Aber Eierlikör und Sekt und Wein? Nein.

Cornflakes? No! Croissants? Non! Paella? Pasta? Döner? Zaziki? Fladenbrot? Wodka? Njet, niente, mafisch. Kein Ekmek, nur heckmeck.

Aber vegan ginge noch? So ganz ohne Hahn? Wer’s jetzt noch nicht begriffen hat, lernt’s wohl nimmermehr.

Wann geht es in Fleisch und Blut, das Land, das geht Caputh.

Sollen die Hopi (oder welches Volk war das?) recht behalten, dass die blöden „Zivilisierten“, also wir, erst, wenn der letzte Fisch gefangen sein wird, begreifen, dass man Geld nicht essen kann?

Stoppt den Regierungswahnsinn, haltet ihn auf, schreiben die Bauern. Kann man es ihnen verdenken? Der Landwirtschaftsminister, der mit dem türkischen Namen, war am Brandenburger Tor und auf der Seite der Bauern. Der Finanzminister muss im Zweifel tun, was Scholz sagt, der vergessliche Warburg-Cum-Ex-Mann. Weiter Waffen an die Ukrainer, obwohl sogar die Amerikaner seit Dezember sagen, dass der Krieg am Schwarzen Meer nicht mehr gewonnen werden kann? Ist das nicht alles verrückt?

Bauer demonstriert in Berlin. Aufschrift am Traktor zeigt den Schriftzug" FÜR DEN MITTELSTAND!
Bauer demonstriert in Berlin. Aufschrift am Traktor zeigt den Schriftzug“ FÜR DEN MITTELSTAND“. (Weil die Regierung zuviel Geld ausgegeben hatte, das sie nie hatte (darunter auch für Falsches und Überflüssiges), kürzt sie nun plötzlich auch dort, wo es Schaden anrichtet. Wenn das letzte Brot gegessen ist, wird man aufwachen und erkennen, dass ein Zusammenhang zwischen der Arbeit des deutschen Bauern auf dem Feld und dem Brot auf dem eigenen Frühstückstisch besteht. © Copyright 2023 Photo/ BU Andreas Hagemoser, Aufnahmeort Berlin, Kurfürstendamm, -datum 18.12.’23

Kommentar – Ohne Diesel bewegt sich nix. Ohne Mittelstand: Stillstand.

Wenn der Diesel fehlt, bewegt sich nichts mehr. Wenn das Geld für den Diesel fehlt, werden noch mehr Bauern aufhören müssen. Arbeitslose Bauern? Geht’s noch?

Viele Nebenerwerbslandwirte, Beispiel Baden-Württemberg, haben wir schon verloren in den vergangenen Jahren.

Bauer sucht Frau, Bauer sucht Vernunft! Schützen wir die letzten Bauern, die wir noch haben! Landwirt ist ein ehrenwerter Beruf.

Entweder Mittelstand – oder Stillstand.

Auf der Website der deutschen Regierung kann man eine Fibel herunterladen mit dem Titel, „Entdecke die Landwirtschaft“. Sollte man hinzufügen: solange es noch geht? Auf Bundesregierung.de findet man auch Faq zum Haushalt ’24 und den Hinweis, dass der „CO2-Preis“ für Benzin, Heizöl und Gas ab 1. Januar steige. Alles wird teurer! Who cares, solange wir noch etwas zu essen haben? War da nicht was mit „Geld“ und „Essen“?

Auf der Homepage steht übrigens auch gleich: „Einigung zum Haus halt 2024“ „Regierung hält an ihren Zielen fest“. Ob das so gut ist?

Und ob das ein Zufall ist, dass dort zweimal in derselben Zeile halt/ hält steht? Ja, das steht da. Wer steht dahinter? Bevor alles anhält? Und dass es scheinbar so weiter geht wie bisher, nützt wem? Dem Volk? Der Bevölkerung? Wem? Cui bono?

„Stoppt den Regierungswahnsinn“ ist ein Satz auf einem Transparent. Mehr nicht, wenn man weiter pennt.

Stoppt den Regierungswahnsinn und Für den Mittelstand lauten die Parolen der deutschen Bauern, die in Berlin gegen die falsche Haushaltspolitik demonstrierten
Bauer demonstriert in Berlin. Aufschrift am Traktor zeigt den Schriftzug“ Stoppt den Regierungswahnsinn“. Weil die Regierung zuviel Geld ausgegeben hatte (darunter auch für Falsches), kürzt sie nun – auch dort, wo es Schaden anrichtet. Wenn das letzte Brot gegessen ist, wird man aufwachen und erkennen, dass ein Zusammenhang zwischen der Arbeit der deutschen Bauern auf dem Feld und dem Brot auf dem eigenen Frühstückstisch besteht. © Copyright 2023 Photo/ BU Andreas Hagemoser, Aufnahmeort Berlin, Kurfürstendamm, -datum 18.12.’23

Für den Mittelstand, fürs Volk, für alle – Stoppt den Regierungswahnsinn, sagen nicht nur die Bauern

Stoppt den Regierungswahnsinn – oder auch nicht. Es geht ja nur ums Überleben.

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