Venedig, Italien (Kulturexpresso). Wer nicht darf, der gibt gern. Der Pavillon der Rußländischen Föderation (RF) wird auf der diesjährigen Biennale in Venedig, die vom 20.4. bis zum 24.11.2024 veranstaltet werden soll, nicht leerstehen. Zwar haben die Totalitaristen und Faschisten-Förderer Vertretern der 150 Völker der RF verboten, an der Biennale teilzunehmen, aber laut „Il Giornale dell’arte“ dürften das Gebäude Künstler aus Lateinamerika nutzen. Von einem „Südamerikanischen Pavillon“ ist die Rede.
In „The Art Newspaper“ heißt es dazu: „Kuratiert wird der Pavillon von der bolivianischen Ministerin für Kultur, Entkolonialisierung und Entpatriarchalisierung, Esperanza Guevara, in Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Minister Juan Carlos Cordero Nina als Kommissar. Das Ausstellungsprojekt trägt den Titel „Qhip Nayra Uñtasis Sarnaqapxañani“ (‚Wir blicken in die Vergangenheit und bewegen uns vorwärts‘) und wird von Künstlern aus Bolivien und anderen lateinamerikanischen Ländern gestaltet.
Im Mittelpunkt steht die Botschaft der Brüderlichkeit, der Freude, der gemeinsamen Ziele und der Gleichheit. Wie der Kurator und Minister Guevara erklärt, ‚bietet diese Ausstellung eine wichtige Gelegenheit, uns Fragen zu stellen und Antworten zu finden, wie wir unseren Horizont für alle erweitern können, von Süden bis Norden, von Osten bis Westen, ohne Diskriminierung‘. Bolivien wird dank dieses Raums und der darin stattfindenden Ausstellung die Möglichkeit haben, sich als ‚multinationaler Staat mit verschiedenen Gesichtern, indigenen Völkern und, was ebenso wichtig ist, dem Einfluss alter Kulturen in der zeitgenössischen Kunst‘ zu präsentieren. Russlands Geste wird nicht unbemerkt bleiben. Kultur ist und kann ein Instrument der Zusammenarbeit und der Einheit der Völker sein, das für den Fortschritt nützlich ist.“
Nicht zur Biennale, sondern Zum Stichwort „Russen sind schuld“ finden Sie im Magazin Kulturexpresso noch Beiträge:
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Am Ende sind die Russen schuld – Zum hirnlosen Actionfilm „Mile 22“ (kulturexpresso.de) vom 29.Oktober 2018 von Ole Bolle. d. Red.