Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß ab 7. November 2024 „in ausgewählten Kinos“ der Film „Ich tanz, aber mein Herz weint“ von Christoph Weinert gezeigt wird, das wollen wir hier und heute nicht verschweigen. In einer mit gesinnungsträchtigem Geschlechtergeschmiere verhunzten Pressemitteilung aus dem Entertainment Kombinat vom 5.11.2024 heißt es über den Musikfilm, der „über siebzig Jahre lang als für immer verloren galt“, daß dieser die „Geschichte einer Musik“ erzähle.
Es ist nicht die Geschichte einer Musik, sondern die zweier Plattenproduzenten, die im faschistischen Berlin unter der Regierung von Mitgliedern der Arbeiterpartei NSDAP noch bis 1938 Musik jüdischer Musiker produzieren konnten. Deren „Musik wurde mitsamt ihren Originalmatrizen, Texten und Noten in einer einzigen Nacht vollständig vernichtet“ heißt es und Kenner und Kritiker wissen, daß damit die Kristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gemeint ist.
Die Musik von damals wurde „neu arrangiert“ von einem „international hochkarätig besetzten Ensemble“.
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen durch Berlin und Brandenburg –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.