Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der am 6. Dezember 1924 in Berlin geborene Violinvirtuose Walter Levin ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren am 4. August 2017 in Chicago.
Zum Schluss galt Levin, der 1938 nach Palästina auswanderte, als US-amerikanischer Violinist und Quartett-Spieler deutsch-jüdischer Herkunft. 1949 gründete Levin, der in Tel Aviv von Peter Gradenwitz in die mittlerweile in den USA lebte, in New York das „LaSalle-Quartett“, das sich kurz vor dem Fall der Berliner Mauer auflöste.
Nach dem Mauerfall kam Walter Levin häufiger nach Berlin. 2009 feierte er bei einem Gipfeltreffen der Streichquartette seinen 85. Geburtstag.