Wenig Zeit für „Mehr als Gold“ – Eine Ausstellung über indigene Kunst in Kolumbien nur im Museum Rietberg in Zürich

Installationsansicht der Ausstellung "Mehr als Gold" im Museum Rietberg in Zurüch. © Museum Rietberg, Foto: Mark Niedermann, BU: Stefan Pribnow

Zürich, Schweizerische Eidgenossenschaft; Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Im Museum Rietberg in Zürich, der bevölkerungsreichsten Stadt der Schweizerischen Eidgenossenschaft im gleichnamigen Kanton am Fluß Limmat und am Zürisee gelegen, ist nicht alles Gold was glänzt, aber die Ausstellung „Mehr als Gold“, die seit dem 22.3.2024 läuft und das noch bis zum 21.7.2024 glänzte mit „Kunst der Welt in Zurück“ über den See und die Berge hinaus in die Welt.

Die Kunst kam jedoch nicht aus aller Welt, sondern aus dem indigenen Kolumbien. Sie ist nach eigenen Angaben auf der Rietberg-Heimatseite im Weltnetz „eine Produktion des Los Angeles County Museum of Art, The Museum of Fine Arts Houston, und des Museo del Oro y Unidad de Artes y otras Colecciones-Banco de la República, Bogotá. Wer diese Ausstellung sehen und „erfahren“ will, „warum Gold nicht mehr wert ist als eine Vogelfeder“, der muß noch schnell nach Zürich und ins Museum Rietberg.

Dort wird über die Mythen und den Reichtum Kolumbiens informiert. In einem mit gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschmiere durchseuchten Flugblatt heißt es beispielsweise: „Über Jahrhunderte hat man in der westlichen Welt das vorspanische Kolumbien mit dem Mythos des ‚El Dorado‘ in Verbindung gebracht und dabei den Blick auf den wahren Reichtum der Kunst der dort lebenden indigenen Menschen verstellt. Die bahnbrechende Ausstellung ‚Mehr als Gold‘ eröffnet eine völlig neue Sicht darauf. Fast sieben Jahre lang haben die Kurator*innen mit der noch heute in der Region lebenden indigenen Gemeinschaft der Arhuaco Wissen zu den rund 400 eindrucksvollen Objekten zusammengetragen. Gemeinsam haben sie eine Ausstellung konzipiert, die neue Einblicke in diese bei uns bislang weitgehend unbekannte Kunst gewährt. Das Objektverständnis der Arhuaco bezieht sowohl kosmologische Vorstellungen mit ein als auch symbolische Werte und Bezüge zur Natur. Neben Goldobjekten sind Keramikgefässe, Steinskulpturen und Federschmuck aus kolumbianischen, nordamerikanischen, deutschen und Schweizer Sammlungen zu sehen.“

Sehen Sie selbst im Museum Rietberg in Zürich.

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im KULTUREXPRESSO.

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