Beiße in die Abrißbirne – Eine Dana-Schutz-Ausstellung am Öresund

Ein Kunstwerk von Dana Schutz. © Dana Schutz, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die No. 8 der „Blau International„, das ist: ein Kunst-Magazin, macht in der Ausgabe für den Sommer 2023 mit Dana Schutz auf. Darin enthalten ist ein Beitrag von Oliver Körner von Gustorf, der auf die Abrißbirne Dana Schutz traf, die als offensichtliche Nachfolgerin von Beckmann im Allgemeinen und den späten Guston im Besonderen vorgestellt wird.

Mit zwei großen Museumsausstellungen würde, so Körner, Schutz wild eine Abrißbirne auf das Haus des Modernismus krachen lassen und den Betrachter als Teil des Problems zurück. Anscheinend ist die Frau nicht nur „von der Zerstörung der Menschheit besessen ist, sondern auch vom Ende der Kunst selbst“, auch wenn die schon lange im Arsch ist.

Werden Sie Teil des Problems und beißen Sie sich nicht auf die Zunge, sondern in die Abrißbirne!

Seit 9. Februar 2023 ist im Louisiana-Museum für Moderne Kunst in Humlebaek am Öresund dafür Gelegenheit und sie solle es noch bis 11. Juni 2023 sein. Bilder der „figurativen Malerin“ aus den VSA werden dort ausgestellt. Auf der Heimatseite des Louisiana-Museums im Weltnetz heißt es zur Dana-Schutz-Ausstellung, daß das „Universum“ der Schutz „beunruhigend und faszinierend“ sei und „zum Schaudern, zum Weinen und zum Lachen“ einlade.

„Das Schreckliche, das Groteske, das Absurde und das Komische kommen im Werk der amerikanischen Künstlerin Dana Schutz zusammen, die 1976 in Michigan geboren wurde und heute in Brooklyn lebt und arbeitet. Seit zwei Jahrzehnten hat sie sich mit ihrer fabelhaften erzählerischen Kraft, ihrer starken Farbgebung und ihrem Sinn für Dramatik einen Namen gemacht – eine Historienmalerin für unsere Zeit.

Obwohl Schutz‘ Kunst grausam, hart, sogar abstoßend wirken kann – es ist starker Tobak -, schafft sie es auch, zu fesseln, ja zu faszinieren. Und dann spürt man ihren tiefen, zugrundeliegenden Humanismus und ihre Sensibilität für die Gesellschaft und die Zeit, in der wir gemeinsam leben.“

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