1525 stürmten Bauern das Kloster Walkenried

Kirchenruine Kloster Walkenried. © ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Ein jeder erinnert auf seine Weise. Das ist auch beim sogenannten Bauernkrieg in deutschen Landen der Fall. Kenner und Kritiker wissen, daß es mehr als einen Bauernkrieg gab. Daher der Hinweis, daß in der Regel der Bauernkrieg von 1525 gemeint ist.

Daß vor 500 Jahren die Bauern mit ihrem Ruf nach Freiheyt (Freiheit) und Gerechtigkeit weite Teile deutscher Lande erschüttert hätten, das meinen die einen. Die anderen sprechen und schreiben von Erschütterungen der Bauern über nicht nur 500 Jahre, sondern mehr. Und die Erschütterer? Pfaffen.

Dagegen stand der „gemeinen Mannes“ auf. Er protestierte nicht nur, sondern er leistete Widerstand. Gemeinhin ist von der größten Massenbewegung in Europa vor der französischen Revolution die Rede. Dabei werden Roß und Reiter genannt und also immer wieder die Namen Martin Luther und Thomas Müntzer.

Daß „das Kloster Walkenried … zu den wenigen Standorten“ im heutigen am Reißbrett entworfenen Kunststaat Niedersachsen zählt, „die unmittelbar vom Bauernkrieg betroffen waren“, wird in einer Pressemitteilung des Harzer Tourismusverband e.V. vom 29.4.2025 berichtet. Darin heißt zum Bauernkrieg: „Seine Verwüstungen gingen nicht spurlos an der Zisterzienserabtei vorbei. Am 3. Mai 1525 stürmten hunderte aufständische Bauern aus dem Thüringischen das Kloster, besetzten und plünderten es. Die Zerstörung des Dachreiters leitete letztendlich den Verfall der gotischen Klosterkirche ein.“

Anläßlich des 500. Jahrestages des „Klostersturms“ wird am Samstag, den 3. Mai 2025, zu 15.15 Uhr zu einer Führung zu den Originalschauplätzen innerhalb der gotischen Klosteranlage eingeladen.

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