Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die DEFA-Stiftung zeigte im Kino Arsenal am 6. Mai 2019 ab 19 Uhr elf Dokumentarfilme aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Kinemathek digitalisiert wurden und ein buntes Bild der Stadt bieten.
In einer Pressemitteilung der DEFA-Stiftung vom 29.4.2019 heißt es: „GESCHICHTE EINER STRASSE belegt den Aufbau Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel der damaligen Stalinallee, der heutigen Karl-Marx-Allee. KgU – KAMPFGRUPPE DER UNMENSCHLICHKEIT berichtet über eine antikommunistische Organisation, die von West-Berlin aus Widerstand und Spionage gegen die DDR unterstützte. TAGESKURS 1 : 4 erzählt vom Berliner Schwarzmarkt. In PANKOFF. EIN GESAMTDEUTSCHES STÜCK wird erkundet, was Passanten in München und im Ruhrgebiet mit dem Begriff Pankow verbinden. PALAST DER REPUBLIK – HAUS DES VOLKES begleitet die Entstehung des DDR-Prestigebaus.
Der zweite Filmblock enthält eher feuilletonistische Filme: Mit dem kleinen Norbert erkundet die DEFA das Haus des Kindes am Strausberger Platz, mit Fridolin den alten Friedrichstadtpalast. Der Uhrmachermeister Zacharias blickt vom Roten Rathaus auf die Stadt und den Tagesrhythmus seiner Bewohner. DIE FENSTERPUTZERSERENADE wagt sich hoch hinaus, SPIELPLATZ zeigt Alltag im Prenzlauer Berg.“
Nicht nur für Schwaben, die sich im Prenzlauer Berg breitmachen, dürfte die Nacht im Arsenal Erhellendes über den Ort bringen, aus dem die Ureinwohner verdrängt werden.
Durch die Kino-Nacht führen René Pikarski (DEFA-Stiftung) und Franz Frank (Deutsche Kinemathek).