Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Das Internationale Yixue Art Festival, dessen Bezeichnung freilich auf englisch daherkommt, ist ein feiner Lichtblick mitten im Herzen des deutschen Hauptstadt. Auf dem Weg zur Kreuzberger Kneipen- beziehungsweise Restaurant-Galerie Reds Deli, beim Umsteigen vom M48er, 200er oder 300er Bus, die man erst noch auseinanderhalten lernen muss, lief man am Donnerstagabend vor Sonnenuntergang unweigerlich dem Yixue Art Festival über den Weg. Harmonische, angenehme Klänge bremsten die Schritte derjenigen, die zielstrebig die Bushaltestelle des M41ers am Denkmalstummel vor dem U-Bahn-Eingang Potsdamer Platz ansteuerten.
Das Internationale Yixue Art Festival – eine Überraschung am Potsdamer Platz
Eine freundliche Dame mit Flyern in der Hand und einem Japan-T-Shirt lauscht insbrünstig hingegeben der Musik. Dann erklärt sie, dies sei die Generalprobe für das Konzert am Freitag. Da fände die Friedensmeditation statt. Also ein Konzert. Nein, eher eine Friedensmeditation am Freitag um 19 Uhr, zu der das Konzert dazugehöre. Frieden? Finde ich gut. Die vergangenen Jahre konnte einem ja schon manchmal etwas schwummerig werden. Libyen, Syrien, Nigeria, der Jemen, Nordkorea, Indien und Pakistan, die mit dem Säbel rasseln, Afghanistan, Kurdistan, ach nee, das gibt es ja gar nicht, der Irak, Iran? … Wo soll man aufhören? Wie lang ist die Liste? Wenn da mal jemand sich aktiv um den Frieden kümmert: Applaus!
Japan? Yixue ist doch ein offensichtlich chinesisches Wort. Die Kleidung hatte die Dame in dem Moment gar nicht beachtet. Die Friedensmeditation am Freitag, den 30.8. fände mit Großmeister Wei Ling Yi statt (sprich: Wej Ling I), der vor 20 Jahren aus China nach Berlin gekommen sei, um Qigong zu üben (und zu lehren) (sprich: Tchi-gung, bedeutet soviel wie mit mit der Lebenskraft, Wilhelm Reich nannte es Lebenskraft, China nennt es Tchi/ Qi).
Berlin kann glücklich schätzen, soviele Gäste zu haben. Wei Ling Yi gründete eine Qigong-Schule und initiierte letztlich dieses Festival.
Was gibt‘s beim Yixue Art Festival?
Es begann am Donnerstag, den 29.8. und geht bis einschließlcih Samstag. Es gibt am Feitag abend um 7 Uhr das erwähnte Konzert zu Friedensmeditation, Open-Air-Musik und – Tanz sowie einen Künstlermarkt. Das ganze „“bunt, fröhlich, bewegend“ und „für alle“, verspricht der bunte Hochglanz-Handzettel. Fröhlich scheint es, bunt ist es, bewegen tut es viele Zuhörer. Die Generalprobe, die nicht auf der Bühne selbst stattfand, (also eher eine Hauptmanns-, Major, oder Leutnantsprobe war), da der Bühnenaufbau noch nicht abgeschlossen war, zog bereits ein Publikum der größenordnung an, das man das Ganze für ein Konzert und nicht nur eine Konzertprobe halten konnte.
Ein zweiter Zettel wird uns in die Hand gedrückt, erst in Reds Deli stellt sich heraus, das es sich um die hell bedruckte Rückseite handelt. Am Sonnabend, den 31. August 2019 finden das Mutter-Erde-Fest und die Street-Parade statt, eine Straßenparade. „Live-Music, Dances, Cultures“ verheißt der Flyer. „Al are invited!“ Das klingt doch gut. Umsonst und draußen, das ist etwas, was man in diesen heißen Augusttagen vertragen kann.
Ablauf Samstag
11 Uhr Berlin, Gendarmenmarkt – Brandenburger Tor – (das unsere Geldmünzen, zum Beispiel die 50 Cent schmückt) – Potsdamer Platz.
13 Uhr Bühnenprogramm auf dem Potsdamer Platz an der Verkehrsampel aus den 20er Jahren, als der Doppelplatz Potsdamer/ Leipziger der verkehrsreichste Europas war.
„Infos zum Event info@yixue.de oder 0176-568 561 16.“
Die Website heißt http://www.yixue.de .