Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Selten riss uns Lyrik so vom Hocker. Die von Thomas Gsella: lustig, geistreich, böse und immer auf die Zwölf! Deutschlands großartigster Lyriker mischt den Laden auf und zeigt: Gedichteschreiber müssen keine verschrobenen Nerds auf Blasen-und Nierentee sein.
Ob er über Facebook dichtet (Ich poste morgens: „Hallo, ihr!“/Und zähl die Likes. Zack! Einer!/Am Abend sind es immer vier:/Ich, Inge, Ruth und Reiner), Friedrich Merz bedenkt: Hört man diesen Friedrich lallen, oder Joe Biden: Er wirkt vielleicht nicht so Fidel… Reimmeister Gsella ist immer auch ein Botschafter des Guten, wie zum Beispiel im Gretagedicht: Donnerstags planier ich Frösche/Mit dem neuen Mountainbike/ Freitags fahr ich unsre Kinder/Mit dem Jeep zum Klimastreik.
Geht’s besser? Ich glaube nein! Kauft euch die Gedichte und in diesem Sinne: Alles Gute zum Weltbienentag!
Bibliographische Angaben
Thomas Gsella, Ich zahl’s euch reim, Neue politische Gedichte, 192 Seiten, Verlag: Antje Kunstmann, München, 1. Auflage, September 2021, ISBN: 978-3-95614-457-8, Preis: 18 EUR (Deutschland), auch als E-Buch erhältlich, ISBN: 978-3-956-14474-5, 13,99 EUR (Deutschland)